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F-Wort-Stress "kostet Energie"

FIA droht Verstappen mit Eskalation

Video: Steiner: Zwischen diesen zwei wählt Audi
25. September 2024, 07:44
sport.de
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Max Verstappen muss nach zwei sorglosen Jahren der Dominanz 2024 nicht nur richtig um seine Formel-1-Krone kämpfen. Der Holländer hat auch noch die FIA am Hals. Der Automobil-Weltverband droht Verstappen im Streit um das F-Wort mit noch mehr Stress. RTL-Experte Christian Danner glaubt nicht, dass das Thema den WM-Kampf beeinflusst.

"Den Fokus verliert er nicht. Er wird genauso konzentriert fahren wie immer. Aber es kostet Energie. Als Athlet brauchst du deine komplette Energie, um deinen Job perfekt zu machen", sagte Danner der "Sport Bild".

Verstappen hatte im Vorfeld des Grand Prix von Singapur auf einer FIA-Pressekonferenz den Zustand seines Red-Bull-Boliden als "fucked" bezeichnet. Der Weltverband rügte den 26-Jährige dafür und verdonnerte ihn zu Sozialstunden. 

Verstappens Fahrerkollegen kritisierten die Strafe, auch die Fahrergewerkschaft stellte sich hinter den Weltmeister. Der Holländer kokettierte sogar mit einem Rücktritt aus der Formel 1, kündigte zudem an, die gemeinnützige Arbeit aus Protest nicht anzutreten. Sollte Verstappen das durchziehen, blüht ihm allerdings der nächste Ärger.

"Wenn er seine Strafe nicht verbüßt, würde es zu einer noch größeren Eskalation kommen", sagte ein Sprecher der FIA zu "Bild". Dass es soweit kommt, glaubt Danner nicht. Red-Bull-Teamchef Christian Horner werde "schon dafür sorgen, dass Verstappen seine Strafe absolviert", so der frühere F1-Pilot.

Danner sieht in der Posse um das F-Wort ein grundsätzliches Problem im Formel-1-Zirkus. "Früher unter Bernie Ecclestone haben die Teams entschieden, was in den Team-Radios gesendet wird. Daher hast du solche Kraftausdrücke bei Schumi nie gehört", erläuterte der 66-Jährige.

Formel 1: Causa Verstappen legt Konflikt zwischen Show und Werten offen

Die derzeitigen F1-Besitzer von Liberty Media würde dagegen "mit diesen emotionalen Elementen" spielen. "Die Formel 1 ist für die eine große Show. Für die FIA ist es ein Sport, mit ethischen Werten. Das ist der große Interessenkonflikt der modernen Formel 1."

Auch der ungekrönte F-Wort-König Günther Steiner kann das Bohei nicht verstehen. "Emotionen gehören dazu, und wenn manchmal ein Schimpfwort herausrutscht, ist das okay. Es gibt Wichtigeres für die FIA, als Schimpfwörter und Körperschmuck zu unterbinden", sagte der Ex-Haas-Teamchef der "Sport Bild". 

Steiner war einst wegen seiner kernigen, südtirolerisch-englischen Fluchtiraden mit F-Wörtern en masse in der Netflix-Show "Drive to Survive" zu einem Star des Fahrerlagers geworden.

 

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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