Johanna Puff hat im letzten Biathlon-Winter einen großen Entwicklungsschritt gemacht. Die DSV-Skijägerin hat jetzt auf ihren ersten Sieg im IBU-Cup, ihren ersten Weltcup-Start sowie auf ihre erste WM-Nominierung zurückgeblickt.
Bereits im vierten Wettkampf der letzten Biathlon-Saison 2023/24 feierte Puff im schwedischen Idre Fjäll ihren ersten Sieg im IBU-Cup. Durch eine fehlerfreie Leistung am Schießstand setzte sich die DSV-Athletin im Sprint vor der Konkurrenz durch.
In dem Rennen habe sie ihr "schnelles Schießen" abrufen wollen, blickte Puff im Podcast "Extrarunde" zurück. "Wenn du mit null Fehlern vom Schießstand losläufst, dann läufst du irgendwie noch einmal mit einer anderen Motivation oder einem anderen Energielevel los, als wenn du mit ein oder zwei Scheiben losläufst", führte die 22-Jährige aus.
Im Ziel habe sie dann noch auf die Ergebnisse der Konkurrenz warten müssen. "Ein Nervenkitzel", wie es Puff beschrieb.
Puff beobachtet Bø und Co. bei Biathlon-WM 2024
Durch ihre starken Auftritte im IBU-Cup wurde die gebürtige Rosenheimerin kurze Zeit später erstmals für den Weltcup nominiert. "Ich glaube, da wusste ich erst einmal gar nicht, was ich sagen oder machen soll, aber ich habe mich sehr gefreut", schilderte Puff ihre erste Reaktion.
Beim Weltcup in Lenzerheide sprang im Sprint der 61. Platz heraus. Puff verpasste die Verfolgung damit um eine Position.
Nach einem weiteren Sieg im IBU-Cup wurde die Hoffnungsträgerin schließlich für die Biathlon-WM in Tschechien berufen. Puff blieb in Nove Mesto letztlich ohne Einsatz, die Backup-Rolle sei von vornherein abgesprochen gewesen, verriet die Skijägerin.
"Ich glaube überhaupt einmal dabei zu sein und zu sehen, wie alles abläuft, ist auch eine Erfahrung, aus der man gut etwas lernen kann", sagte Puff. "Ich habe wirklich viel trainiert und die Rennen angeschaut", blickte sie auf ihre Zeit während der Weltmeisterschaft zurück. Sie habe dabei versucht, die Technik von Biathlon-Stars wie Johannes Thingnes Bø und Co. zu analysieren.
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Nach der Biathlon-WM ging Puff wieder im Weltcup an den Start. Ihr bestes Ergebnis war hierbei ein 18. Platz im Einzel von Oslo.
