Nach dem 3:0-Auftakterfolg in der Champions League war bei Borussia Dortmund einer sichtlich nicht zufrieden: Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer. Warum? Weil er nicht auf seiner "Lieblingsposition" auf der Sechs eingesetzt wurde, wie er vor TV-Mikros betonte. Geht es nach einem Fußball-Experten, dann sollte sich der BVB-Profi aber besser durchbeißen und nicht resignieren.
Offensive Halbposition statt defensives Mittelfeld, das war gar nicht nach dem Geschmack von Marcel Sabitzer. Die ungeliebte Position, die er beim Champions-League-Auftakt des BVB in Brügge (3:0) bekleiden musste, sorgte dafür, dass Sabitzer arge Probleme hatte.
Von sport.de gab es für den Auftritt des Österreichers die Note 5.0! "Ohne jegliche Bindung zum Spiel. Verschlief den ersten Abschnitt völlig und agierte bei seinen wenigen Ballaktionen schläfrig", hieß es in der Einzelkritik.
In der Fußball-Talksendung "Reif ist live" wurde vermutet, dass Sabitzer resigniert haben könnte, weil er nicht auf seiner "Lieblingsposition" eingesetzt wurde, wie er nach dem Spiel im Interview betonte. Solch eine Resignation "wäre aber nicht gut", mahnte Fußball-Experte Marcel Reif.
"Emre Can und Pascal Groß spielen auf der Sechs, im Moment sieht Nuri Sahin die Position mit den beiden besser besetzt. Deshalb opfert er ein bisschen Sabitzer und setzt ihn weiter nach vorne", erklärte der Kult-Kommentator die aktuelle taktische Marschroute des BVB-Coaches und beschrieb Sabitzers Leistung als "nicht so toll": "Er hat Fehlpässe gehabt, sucht sich auf der neuen Position noch selber."
Reif: BVB hat noch ganz andere Probleme
Jetzt aufzugeben, sei aber "eine schlechte Option", warnte Reif den BVB-Profi und erinnerte diesen daran, dass er immerhin noch Teil der Stammelf ist. "Er soll froh sein, dass er einer von Dreien ist, die Ansprüche auf den Platz (auf der Sechs) haben und sollte den Ansporn haben, dass er sich diesen wieder zurück erkämpfen muss", so Reif.

Allerdings sei der Routinier, der im Sommer 2023 nach Dortmund kam, "ein prima Profi, ich glaube nicht, dass er sich hängen lässt oder eine Flunsch zieht, das wäre nicht gut", so der frühere Fußball-Reporter weiter.
Dass Sabitzer sein Leid vor den TV-Mikros klagte, sei durchaus in Ordnung gewesen, "es sollte aber jetzt nicht jedes Mal kommen."
Zudem habe der BVB nach dem Sieg über Brügge "noch ein paar andere Probleme. Die gewinnen 3:0 und wissen ehrlich gesagt nicht genau, warum das passiert ist, sie sind gut beraten, sich das Spiel nochmal anzugucken, das kann ganz schön anders ausgehen", sagte Reif und spielte wohl darauf an, dass sich die Dortmunder lange schwer taten.





























