Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei den US Open gab es wieder vermehrt Stimmen in Tennis-Deutschland, die Alexander Zverev eine Zusammenarbeit mit Boris Becker als Trainer nahelegten. Zurzeit steht eine solche Kooperation aber nicht zur Debatte.
"Nein, es ist kein Thema bis jetzt. In die Zukunft schauen kann keiner", sagte Alexander Zverevs Bruder Mischa bei "Eurosport". Der Weltranglistenzweite sei "auf dem richtigen Weg. Es läuft", ergänzte der 37-Jährige.
"Ich dachte wirklich, dass was drin ist in diesem Jahr", sagte Becker mit Blick auf Zverevs erneut vergeblichen Anlauf, endlich den lang ersehnten ersten Grand-Slam-Titel einzufahren.
Schon während des Matches gegen Fritz monierte Becker, Zverev strahle zu wenig Überzeugung aus, "der Ausdruck" fehle dem Hamburger.
Tennis: Federer-Aussagen über Alexander Zverev "keine Kritik"
Tennis-Legende Roger Federer hatte sich kürzlich ebenfalls zu Wort gemeldet und Zverev eine offensivere Spielweise empfohlen. Der Deutsche sei ein Spieler, der "viel zu passiv und defensiv spielt, wenn es drauf ankommt", so der Schweizer.
"Das ist keine Kritik", befand Mischa Zverev. "Roger wurde etwas gefragt, er hat offen und ehrlich geantwortet. Er versteht das Spiel, das ist ganz klar. Er kennt sich mit Tennis aus. Sascha versteht auch das Spiel, kennt sich auch mit Tennis aus. Der Weg nach oben ist ein Prozess. Sascha ist momentan die Nummer zwei der Welt."
Mischa Zverev ergänzte: "Es gibt viele Menschen, also nicht Roger, sondern allgemein, die permanent irgendetwas sagen oder schreiben. Dabei darf man nicht vergessen: Er ist die Nummer zwei, und er kann genauso die Nummer eins werden. Das, was er macht, macht er ganz gut."
Mischa Zverev: "Wir wissen, was zu tun ist"
Er erklärte, es gebe "Situationen, in denen man anders spielen oder agieren kann. Aber wenn man zurückblickend schaut, dann kennt jeder Spieler über sich oder über jemand anderes etwas, was man hätte besser machen können - egal, ob man gewinnt oder verliert."
Alexander Zverev habe nicht lange gebraucht, um die Pleite gegen Fritz zu verarbeiten, betonte Mischa. "Wir wissen, was zu tun ist. Sascha weiß es, die Mannschaft weiß es. Bisher sind alle auf dem richtigen und guten Weg, da ist auf gar keinen Fall irgendwie Panik oder sonst etwas vorhanden. Alles ist im Lot."






