Im besten Fußballeralter von damals 29 Jahren verkündete Martin Hinteregger im Sommer 2022 völlig überraschend sein Karriereende und bat bei Bundesligist Eintracht Frankfurt um vorzeitige Vertragsauflösung. Jetzt macht sich der ehemalige österreichische Nationalspieler offenbar konkrete Gedanken über eine Rückkehr ins Profi-Geschäft.
Hinteregger stand bis zuletzt zwar noch als aktiver Fußballer auf dem Platz, aber nur noch in der fünften österreichischen Liga beim SGA Sirnitz in Kärnten, wo er mittlerweile als Spielertrainer agiert.
Im Gespräch mit den österreichischen Medien "Die Presse" und "Heute" sagte der 32-Jährige, dass er sich eine Rückkehr in die österreichische oder sogar deutsche Bundesliga noch immer zutrauen würde.
"Natürlich kommt der Gedanke manchmal. Der Ehrgeiz ist da, nochmal erfolgreich zu sein. Aber wenn, dann richtig", gab Hinteregger zunächst zu, immer wieder über eine Rückkehr auf die große Fußballbühne nachzudenken.
Für einen Fünftliga-Kicker sei er nach eigener Einschätzung in körperlich guter Verfassung und überzeugt davon, dass es auch nochmal für ganz oben reichen könnte: "Ich bin fit, hätte das Potenzial für die österreichische Bundesliga. Wenn ich zwei, drei Monate richtig professionell trainieren würde, würde es auch für die deutsche Liga reichen."
Hinteregger gewann mit Eintracht Frankfurt 2022 die Europa League
Nachdem der Innenverteidiger zunächst bei Red Bull Salzburg viele Titelgewinne gefeiert hatte und zwischen 2010 und 2016 unter anderem dreimal das Double aus Meisterschaft und Pokal gewann, spielte er von 2016 bis 2022 für insgesamt drei verschiedene Klubs in der Bundesliga.
Seinen größten Erfolg feierte er im Jahr 2022, als er mit Eintracht Frankfurt die Europa League gewann und dabei unter Cheftrainer Oliver Glasner Stammspieler bei den Adlerträgern war.
"Es ist ja nicht so, dass ich gar nicht Fußball gespielt habe seit eineinhalb Jahren. Es gibt auch Spieler, die mal ein Jahr verletzt sind und wieder zurückkehren. Die fünfte Liga hat überraschend gutes Niveau", stellte Hinteregger klar, dass er sich körperlich in der Lage sähe, noch einmal professionell anzugreifen.
Der finanzielle Aspekt würde beim 67-fachen Nationalspieler, der auch noch als Vereinspräsident beim SC Wiener Austria fungiert, übrigens nur eine untergeordnete Rolle spielen: "Wenn, dann will ich etwas hinterlassen. Ich würde es nicht des Geldes wegen machen, ich brauche für meinen Lebensstil nicht viel."