Im Halbfinale der World Series of Darts Finals in Amsterdam fertigte Luke Littler Lokalmatador Michael van Gerwen mit 11:4 ab. Darts-Star Vincent van der Voort hatte im Anschluss eine Erklärung parat, warum "Mighty Mike" nach einer 4:2-Führung kein einziges Leg mehr für sich entscheiden konnte.
"Man hat einfach gesehen, dass Littler noch so frisch und fit war, und bei van Gerwen war das alles weg. Dieses Turnier hat einfach so viel Energie gekostet", erläuterte die Nummer 61 der Order of Merit bei "Sportnieuws.nl" und verwies insbesondere auf das hochdramatische Viertelfinale gegen Luke Humphries, das van Gerwen mit 10:9 für sich entschied und in dem der 35-Jährige neun Matchdarts vergab.
"Dieses Match hat viel Energie gekostet. Durch die verpassten Matchdarts schleicht sich eine gewisse Unsicherheit ein, die sich am Abend bemerkbar macht", so der 49-Jährige weiter: "Er hat es sich danach sehr schwer gemacht, das hat man im Halbfinale nach etwa sechs Legs gesehen. Er war einfach völlig verbraucht."
Darts: Enttäuschung bei Michael van Gerwen "natürlich groß"
Der Erfolg von Littler, der mit seinem Triumph im Finale gegen Michael Smith in der niederländischen Hauptstadt um einen Titel und 80.000 Pfund reicher ist, sei daher "verdient. Er hat wirklich fantastisch gespielt. Er hat nichts ausgelassen und dann versucht, das Blatt noch zu wenden. Für van Gerwen gibt es einfach noch viel zu tun", sagte van der Voort.
Zwar sei das Turnier in Amsterdam nicht "das wichtigste Turnier im Kalender", so der einstige WM-Viertelfinalist weiter, jedoch sei die Enttäuschung bei van Gerwen "natürlich groß, weil er hierher kommt, um vor seinem eigenen Publikum zu gewinnen. Jedes andere Ergebnis ist dann eine Enttäuschung."
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Die nächste Chance auf einen Turniersieg bietet sich Michael van Gerwen bereits am kommenden Wochenende. In Budapest steht mit der Hungarian Darts Trophy ein Turnier der European Tour auf dem Programm.




