Nico Hülkenberg hat beim Großen Preis von Aserbaidschan unfreiwillig ein kleines Stück Formel-1-Geschichte geschrieben. Durch seine Pannen-Show in den letzten Runden sicherte er sich einen Rekord, den er ziemlich sicher nicht haben wollte.
In Baku war Nico Hülkenberg drauf und dran, zum sechsten Mal im Laufe dieser Formel-1-Saison in die Punkte zu fahren. Doch ausgerechnet in der Schlussphase des Rennens ging beim Haas-Piloten plötzlich alles schief. Alles begann mit einem kleinen Mauer-Kuss, danach folgte Verwirrung, eine folgenschwere Fehlentscheidung und abschließend auch noch eine große Portion Pech.
Durch die turbulenten Schlussrunden wurde der Emmericher am Ende noch bis auf Platz elf durchgereicht. Kein schlechtes Ergebnis, aber doch ein enttäuschendes, da deutlich mehr drin gewesen wäre. Zu allem Überfluss sicherte sich Hülkenberg mit P11 noch einen Formel-1-Rekord, den er ziemlich sicher nicht haben wollte.
Hülkenberg mit neuem Formel-1-Rekord
Seit Sonntag ist der 37-Jährige der Fahrer, der die Punkteränge im Laufe einer Saison am häufigsten um einen Platz verpasste. In Baku belegte Hülkenberg schon zum siebten Mal in diesem Jahr den undankbaren elften Platz. Bisher teilte er sich den Spitzenplatz in dieser unrühmlichen Rangliste mit dem Italiener Michele Alboreto, der in der Formel-1-Saison 1992 sechs Mal auf denkbar knappste Weise an den Punkten vorbeifuhr.
Bitter für Hulk: Baku war nun schon das fünfte Rennen in Folge, in dem er am Ende leer ausging. Eine ähnliche Serie hatte er schon zwischen Miami und Barcelona hingelegt, als er ebenfalls fünf Rennen lang ohne Zähler blieb. In diesem Zeitraum belegte er gleich vier Mal den elften Platz.
Für das Team Haas sind die zahlreichen knapp verpassten Punkte vor allem mit Blick auf die Konstrukteurswertung ärgerlich. Aktuell liegt der Rennstall hier auf Platz sieben. Zu den sechstplatzierten RacingBulls fehlen gerade einmal fünf Zähler.


