Luke Littler ist und bleibt an der Darts-Scheibe nicht zu stoppen: Am Sonntag feierte der 17-Jährige bei den World Series of Darts Finals in Amsterdam seinen nächsten großen Sieg. Die Konkurrenz führte er dabei an der Nase herum.
Darts-Wunderkind Luke Littler ist seit Sonntag um einen Titel und 80.000 Pfund reicher. Der 17-jährige Engländer gewann das Endturnier der diesjährigen World Series of Darts und ließ seinen Konkurrenten dabei nicht den Hauch einer Chance. Littler spielte in all seinen fünf Matches einen Average von teils deutlich über 100 Punkten und spazierte nahezu ohne größere Gegenwehr durchs Turnier.
Wirklich spannend machte es Littler lediglich in der ersten Runde gegen Ross Smith. Hier war bis zum Schluss zittern für die Fans von "The Nuke" angesagt, ehe sich ihr Liebling doch noch knapp mit 6:5 durchsetzte.
Gegen Publikumsliebling Raymond van Barneveld nutzte Littler seine Chancen dann schon etwas konsequenter aus. Obwohl "Barney" einen Average von 99,5 Punkten pro Aufnahme spielte, hatte er bei der 4:6-Niederlage nur wenig zu melden.
Littler fegt die großen Namen von der Bühne
Im Viertelfinale gegen Chris Dobey steigerte Littler sein Niveau dann ein weiteres Mal. Der 17-Jährige spielte einen Average von knapp 103 Punkten und zog nach dem 10:7.Sieg ins Halbfinale ein, wo es zum mit Spannung erwarteten Duell gegen Michael van Gerwen kam.
Bis zum Stand von 4:4 hielt das Duell zwischen den beiden Superstars, was es im Vorfeld versprach. Danach aber wurde das Match zu einer One-Man-Show von Littler. Der Teenager fegte förmlich über van Gerwen hinweg, gewann sieben (!) Legs und Folge und löste sein Finalticket durch einen am Ende völlig ungefährdeten 11:4-Sieg. Sein Average: 107,95 Punkte.
Im Endspiel wartete auf Littler mit dem Weltranglistenzweiten Michael Smith die nächste große Aufgabe, doch auch diese meisterte der Youngster im Handumdrehen. Bis zum 3:3 hielt der "Bully Boy" noch mit, danach rollte Littler einfach über ihn hinweg. Das Wunderkind gewann wie schon im Halbfinale sieben Legs in Folge und tütete den Turniersieg letztlich dank eines 11:4-Triumphs ein.
Gabriel Clemens hatte sich ebenfalls für die erste Runde des Finalturniers qualifiziert, allerdings scheiterte der Deutsche hier mit 5:6 an Damon Heta.