Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen verlässt die Handball-Bundesliga am Saisonende. Den Silbermedaillen-Gewinner von Paris zieht es zum dänischen Topklub Aalborg, wo er voraussichtlich weniger in der Öffentlichkeit stehen wird als in Deutschland.
"Ich bin nicht der Typ, der das alle drei Tage braucht. In Dänemark werde ich vermutlich für die breite Masse nicht ganz so interessant sein. Und ich glaube, ein bisschen weniger Scheinwerferlicht tut mir auch mal ganz gut", kommentierte Knorr seinen bevorstehenden Wechsel im Interview mit dem "Mannheimer Morgen".
Der Rückraumspieler steht seit 2021 für die Rhein-Neckar Löwen in der Handball-Bundesliga auf der Platte. Der 24-Jährige hatte seinen Abschied aus Mannheim bereits im April öffentlich angekündigt. Seitdem wurde über ein Engagement in Aalborg spekuliert. Der Transfer ist inzwischen perfekt.
Der Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spielen von Paris lebt in Zukunft näher an seiner Heimat Schleswig-Holstein.
"In der vergangenen Saison war ich - von Weihnachten einmal abgesehen - einen einzigen Tag zu Hause. Ich bin aber ein Familienmensch und möchte die Möglichkeit haben, mehr Zeit mit meinen Großeltern, Eltern, meiner Schwester und meinen Freunden zu verbringen. Auch wenn ich weiß, dass Aalborg jetzt nicht direkt neben Lübeck liegt", nannte Knorr einen positiven Nebeneffekt.
Handball-Profi Knorr: Aalborg ein "guter Ort für mich"
Aalborg werde ein "guter Ort für mich sein wird, um mich zu entwickeln. Viele Spieler sind von dort in die Bundesliga gekommen und zeigen Topleistungen", zählte der Spielmacher das Hauptargument für seine Entscheidung auf.
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Der dänische Erstligist gehört seit Jahren zu den Top-Adressen im internationalen Handball. So stand Aalborg vergangene Saison im Champions-League-Finale, verlor das dramatische Endspiel in Köln ganz knapp mit 30:31 gegen den FC Barcelona. Knorr soll künftig mithelfen, erstmals die Königsklasse zu gewinnen.






























