Die NFL ist zurück: Das erste Wochenende der neuen Saison bot den Fans direkt wieder eine ganze Menge Spektakel, Spannung und natürlich auch verrückte Rekorde und Statistiken.
Und Statistiken liebt man in der NFL. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zu den verzehrten Chicken Wings beim Super Bowl, die US-Experten verpassen keine Statistik, so auch nicht an diesem Wochenende. sport.de zeigt euch die spannendsten Statistiken und Rekorde aus Week 1.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 1
Überragende Leistungen reichen nicht
Lamar Jackson verbuchte beim Season Opener gegen die Chiefs 273 Passing Yards und 122 Yards am Boden. Seit 2021 gab es sechs weitere Auftritte eines QBs mit über 250 Passing und gleichsam über 80 Rushing Yards. Zwei weitere Male war Jackson selbst dafür verantwortlich, drei Mal erwischte Josh Allen einen solchen Auftritt. Zudem gelang auch Taysom Hill in diesem Zeitraum ein solches Spiel.
Besonders kurios daran: Alle sieben Spiele wurden trotz der grandiosen Leistungen der Quarterbacks verloren.
Seltene Comeback-Qualitäten
Die Chicago Bears (17 Punkte) die Buffalo Bills (14) und die Miami Dolphins (14) holten allesamt einen großen Rückstand auf. Gleich drei Comebacks mit 14 Punkten oder mehr hatte es in der NFL-Geschichte an einem Opening Sunday erst zwei Mal gegeben (1960 und 1979)
Offenses mit selten wenig Ertrag
Insgesamt verbuchten die Teams am ersten Sonntag der NFL-Saison im Schnitt 174,7 Yards durch die Luft und 293 Yards insgesamt. Beides sind Tiefwerte in den letzten 20 Jahren. Das letzte Mal, dass die beiden Werte an einem NFL-Sonntag so niedrig waren, war am 28. Dezember 2003.
Anthony Richardson beweist Ausnahme-Talent
Auf Grund einer Verletzung verpasste Anthony Richardson seine Rookie-Saison zu großen Teilen, am Wochenende zeigte er gegen die Houston Texans aber schon wieder seine Qualitäten. In seinen ersten fünf NFL-Auftritten kommt der Quarterback nun auf fünf Passing und fünf Rushing Touchdown. Das war bisher nur Cam Newton 2011 gelungen.
Richardsons Touchdown-Pass auf Alec Pierce war dabei insgesamt 65,3 Yard lang in der Luft, was die drittlängste Distanz einer Completion ist seit "Next Gen Stats" Daten aufzeichnet.
Die Draft-Steals liefern
Die San Francisco 49ers konnten sich beim Sieg über die Jets zwar nicht auf Superstar Christian McCaffrey verlassen, dafür aber auf ganz andere Spieler. Brock Purdy, Jordan Mason, Jauan Jennings und Demetrius Flannigan-Fowles wurden allesamt mit Draft Pick 200 oder später ausgewählt, sorgten mit einem +200-Yard-Passing-Spiel (Purdy), einem +125-Yard-Rushing-Spiel (Mason), einem +50-Yard-Receiving-Spiel (Jennings) und einer Interception (Flannigan-Fowle) für ein Novum eines Quartetts aus solch spät gedrafteten Spielern.
Bills konstant stark
Mit viel Mühe und Comeback-Qualitäten (siehe oben) gewannen die Buffalo Bills ihr Auftaktspiel gegen die Arizona Cardinals. Damit setzen die Bills eine eindrucksvolle Serie fort: In den letzten 42 Spielen verlor man entweder gar nicht oder nicht mit mehr als sechs Punkten. Rekord in der NFL!
Kicker wachsen über sich hinaus
Sowohl die Pittsburgh Steelers als auch die Houston Texans konnten sich am Sonntag auf ihre Kicker verlassen. Das lag weniger an der neuen Kickoff-Regeln, sondern vielmehr daran, dass beide gleich drei Mal aus über 50 Yards trafen.
In einem Opening Game war das bislang noch keinem NFL-Kicker gelungen und dass gleich zwei Kicker an einem Spieltag eine solche Sahne-Leistung ablieferten, war ebenfalls ein Novum.