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Sinner-Gegner muss sich mehrfach übergeben

Draper erklärt sein US-Open-Drama: "Schreckliches Gefühl"

Video: Sinner gewinnt dramatisches Halbfinale
07. September 2024, 08:17
sport.de
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Tennis-Youngster Jack Draper erlebte einen brutalen Abend im Halbfinale der US Open. Der 22-Jährige musste sich während der Partie gegen Jannik Sinner mehrmals übergeben. Hinterher sprach der Brite über seine Ängste.

Bitteres Match für Newcomer Jack Draper. Gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner unterlag er im Halbfinale der US Open nach 3:05 Stunden 5:7, 6:7 (3:7), 2:6. Sinner steht nach dem Wirbel um seinen Doping-Test im Finale und ist nur noch einen Sieg von seinem zweiten Grand-Slam-Titel entfernt. Draper kämpfte nicht nur gegen den Italiener.

Im zweiten Satz ging es dem 22-Jährigen augenscheinlich schlecht, er übergab sich mehrere Male und machte anschließend jeweils mit einem Handtuch den Platz sauber. Er versuchte bei schwülen Bedingungen, sich bei Seitenwechseln mit Eis-Handtüchern um den Hals und an den Oberschenkeln sowie kalter Luft aus einem Schlauch Kühlung zu verschaffen.

Nach dem Match sprach Draper über Ängste in so großen Spielen.

Draper: "Man fühlt sich nur immer schlechter"

"Es war heute extrem schwül. Es war ein sehr körperliches Spiel. Wenn man gegen die Topspieler spielt, ist die Intensität anders. Ich war heute definitiv aufgeregter und nervöser", sagte er. "Ich bin ein ängstlicher Mensch. Wenn alles zusammenkommt, fühle ich etwas Übelkeit auf dem Platz und fühle mich schlecht, wenn es eng wird."

Draper gab an, dass er sich trotzdem nicht besser gefühlt habe. "Man fühlt sich nur immer schlechter, weil man seinem Körper nichts zuführt. Wenn man lange Spiele hat, muss man trinken und essen und seinem Körper die Nährstoffe geben, die er braucht, um weiterzumachen. Aber wenn man sich krank fühlt, kann man natürlich nichts aufnehmen, denn es kommt einfach wieder raus", sagte der Halbfinalist.

"Das ist das schlimmste Gefühl überhaupt. Wenn das passiert, kann man sich auf dem Platz nicht bewegen. Es ist ein schreckliches Gefühl, und je länger man das hat, desto schwindliger und kranker wird einem."

Trotz dieses Drama hielt Draper im größten Spiel seiner Karriere phasenweise gut mit, spielte aber zu inkonstant. Insgesamt unterliefen dem Weltranglisten-25. allein zehn Doppelfehler. Vor dieser Partie hatte er im Turnierverlauf noch keinen einzigen Satz abgegeben.

"Jack und ich kennen uns sehr gut, wir sind auch abseits des Platzes gut befreundet", sagte Sinner im Anschluss: "Es war ein sehr physisches Spiel. Er ist so schwer zu schlagen, dass ich mich freue, im Finale zu stehen."

 

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
1
2
6
1
4
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
3
6
3
6
6
20:30
So, 07.09.
Beendet
vollständiger Spielplan

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