Lauf-Star Konstanze Klosterhalfen hat vor wenigen Tagen ihr Comeback nach monatelanger Wettkampfpause gefeiert. Jetzt meldet sich die 5000-Meter-Europameisterin von 2022 mit emotionalen Worten.
Konstanze Klosterhalfen ist wieder im Laufmodus. Nach ihrer Rückkehr auf die Laufstrecke in Kopenhagen postete die Läuferin mehrere Bilder von ihrem "spontanen Saisonauftakt" in Kopenhagen und ergänzte einen kurzen Text auf Englisch.
Es sei "verrückt, wie man durch Comebacks kleine Dinge und kleine Fortschritte schätzen lernt", schrieb sie weiter. "Nichts Besonderes, aber ich konnte das Rennen schon lange nicht mehr so genießen."
Sie sei inzwischen von einem Fitnesslevel "-10 auf eine Basis gekommen, auf der wir aufbauen können", schrieb sie und bedankte sich bei ihrem neuen Trainer Dan Lorang.
Klosterhalfen sprach zudem allen den Dank aus, "die nicht einen Schritt von meiner Seite gewichen sind, mich durch die letzten Monate begleitet haben und mich wieder zum Laufen gebracht haben."
Unter dem Post gratulierten auch einige prominente Läufer zum Comeback.
"Super Koko. Du kannst sehr stolz auf dich sein", schrieb 3000-Meter-Hindernisläuferin Gesa Krause. Ex-Europameister Jan Fitschen ergänzte: "Schön zu sehen, dass es dir besser geht"
Auch der Deutsche Leichtathletik-Verband meldete sich in der Kommentarspalte zu Wort. "Wie schön, dass es wieder vorangeht, hoffentlich ab jetzt nur noch weiter ohne Stolpersteine", schrieb der DLV unter den Post.
Folgen eines Infekts stoppten Klosterhalfen
Die 27-Jährige hatte in den vergangenen Monaten an den Folgen eines Infekts geknabbert und ihren Start bei der EM und Olympia absagen müssen.
Nach der langen Pause belegte sie bei einem Leichtathletik-Meeting in Kopenhagen am Dienstag über 5000 Meter den vierten Rang. In der dänischen Hauptstadt lief Klosterhalfen 15:10,56 Minuten und blieb damit fast 44 Sekunden über ihrer persönlichen Bestzeit. Den Sieg holte sich die Britin Hannah Nuttall (15:07,23 Minuten).
Für die deutsche Top-Läuferin war es der erste offizielle Wettkampf seit dem 8. Mai im hessischen Pfungstadt und das vorläufige Ende einer Odyssee.
"Ich habe alles versucht. Immer wieder. Ich dachte, ich müsse noch mehr trainieren. Aber es ging einfach nicht. Einmal bin ich losgelaufen und musste mit dem Bus zurückfahren", berichtete die einstige WM-Dritte über 5000 Meter im Juli in einer Kolumne für die "Mediengruppe Münchner Merkur/tz".
Sie habe nicht in das oberste Performance-Level hineinlaufen und ihre Trainingsergebnisse nicht abrufen können. "Einige Körperwerte waren erhöht. Ich wusste nicht, was los ist. Bis heute ist die genaue Ursache des Infekts nur schwer auszumachen. Die Behandlung war deshalb nicht einfach", erklärte Klosterhalfen weiter.