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Schwede gewinnt Duell der Leichtathletik-Stars

Duplantis gönnt sich "großspurigen" Blick - Warholm bestraft

Video: Warholm vs. Duplantis! 100-Meter-Showdown in Zürich
06. September 2024, 20:20
sport.de
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Auf dieses Duell hatte die Leichtathletik-Welt gewartet: Wenige Wochen nach den Olympischen Spielen von Paris traten Stabhochspringer Armand Duplantis aus Schweden und Hürdenläufer Karsten Waholm aus Norwegen am Mittwochabend über 100 Meter gegeneinander an - mit besserem Ende für Duplantis. Anschließend flachsten die beiden, Warholm kassierte eine bittere Strafe.

Große Show in Zürich: Armand "Mondo" Duplantis ist seinem Kumpel Karsten Warholm über 100 Meter in bemerkenswerten 10,37 Sekunden davongeeilt. Die persönliche Bestzeit des Norwegers (10,47 Sekunden) reichte somit nicht aus.

"Zunächst einmal muss ich sagen, dass Mondos Rennen fantastisch war. Ich war darauf vorbereitet, dass er gut aus den Blöcken herauskommt, aber er kam so gut heraus, dass ich nie Kontakt zu ihm hatte", so der 28-Jährige Hürdenspezialist über 400 Meter anschließend gegenüber dem schwedischen Sender "SVT". Sein vier Jahre jüngerer Konkurrent sei "überraschend gut gewesen", musste Warholm anerkennen.

Der dreifache Weltmeister und Rekordhalter, der bei den Spielen von Paris Silber gewann, freute sich zudem, dass das Privatduell im Letzigrund in Zürich auch bei den Zuschauern so gut angekommen ist: "Es war eine fantastische Atmosphäre. Auch für die Leichtathletik war es cool, da wir etwas Neues und Aufregendes brauchen. Es hat also auch sehr viel Spaß gemacht." Auch die Show durfte nicht fehlen: Vor dem Start waren die beiden Leichtathletik-Stars in Bademänteln ins Stadionrund einmarschiert, ganz im Stile eines Boxkampfes.

Duplantis' Blick "großspurig", Warholm wird bestraft

Beim Rennen hatte 24 Jahre alte Duplantis vom Start weg die Nase vorn, auch nach der Hälfte der Distanz kam Warholm nicht entscheidend näher. Das gab dem Schweden die Gelegenheit, beim Zieleinlauf demonstrativ über die rechte Schulter zu blicken, als würde er seinen Konkurrenten fragen, wann er denn endlich ankommt.

Darauf angesprochen, erwiderte er beim norwegischen Sender "NRK": "Ich war ein wenig vor ihm, sodass ich Zeit hatte zu sehen, wo er war. Es war vielleicht ein bisschen großspurig und dumm. Aber man tut etwas und hat Spaß dabei." Warholm musste derweil über den Blick des Siegers beim Zieleinlauf grinsen: "Man muss geben und nehmen können. Es ist erlaubt, ich hätte genau dasselbe getan."

Bitter nun für den Norweger: Als Verlierer des Duells musste er beim Diamond-League-Meeting am Donnerstagabend in Zürich in seiner Paradedisziplin in einem schwedischen Trikot antreten. "Es wird schrecklich sein, absolut schrecklich", so Warholm vor dem Rennen.

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