Er ist der aktuell womöglich beste Handballer der Welt: Mathias Gidsel führte die dänische Nationalmannschaft zu zwei Weltmeistertiteln und in diesem Sommer zur olympischen Goldmedaille. Der Linkshänder überragt auch in der HBL im Trikot der Füchse Berlin, erzielte in der letzten Spielzeit sagenhafte 263 Feldtore. Wie lange kann ihn der Hauptstadtklub noch halten, der nicht zum aller höchsten Regal des Welthandballs gehört?
Füchse-Macher Bob Hanning gelang im Winter 2022 einer seiner größten Coups, als er es schaffte, den Vertrag mit Linkshänder Matthias Gidsel vorzeitig und langfristig bis 2028 zu verlängern.
Seit dem reitet der Berliner Handball auf einer Erfolgswelle. Noch vor den Groß-Klubs SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel wurden die Füchse in der letzten Saison Vizemeister hinter dem SC Magdeburg, holten sich am vergangenen Samstag gegen den Doublesieger den Supercup (32:30).
Gidsel schwor dem Verein, für den er in seine dritte Spielzeit im deutschen Handball-Oberhaus starten wird, zunächst die Treue: "Solange sich der Verein weiterentwickelt und ich mich hier weiterentwickeln kann, bin ich ein Fuchs", legte sich der dänische Superstar im Gespräch mit der "Sport Bild" fest.
Der Rückraumspieler ließ sich allerdings ein ziemlich großes Hintertürchen offen: "Aber das Leben ist dynamisch, alles kann passieren, ich kann auch morgen verletzt sein."
Gidsel will mit den Füchsen Berlin Meister werden
Gidsel habe seinen Wechsel nach Berlin sowie seine langfristige Unterschrift noch zu keinem Zeitpunkt bereut, wie er selbst betonte: "Ich liebe Berlin, den Klub und meine Kollegen."
Allerdings machte der 25-Jährige auch kein Geheimnis daraus, dass er mittlerweile von praktisch allen großen Klubs des Welthandballs schon Angebote erhalten habe: "Das ist natürlich schön, wenn man gefragt ist und weiß, man kann in einem anderen Land quasi überall spielen oder so, aber das ist zurzeit gar kein Thema."
Für die bevorstehende HBL-Saison, die für die Füchse am kommenden Samstagabend mit dem Auswärtsspiel in Eisenach beginnt, hat sich Gidsel vorgenommen, die Meisterschaft ins Visier zu nehmen: "Wir haben das Potenzial, uns weiterentwickeln zu können. Aber es wird schwer – Magdeburg, Flensburg, Kiel wollen das Gleiche wie wir. Wir werden es auf alle Fälle versuchen."



























