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Radsport Straßenrennen
(M)

Umstrittene Entscheidung bei Vuelta

Lance Armstrong kritisiert Roglic: "Hätte das nie gemacht"

Video: Radsport-Spektakel im Ötztal
03. September 2024, 10:37
sport.de
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Primoz Roglic hat am Sonntag auf der schweren Bergetappe der Vuelta den Rückstand auf den Gesamtführenden Ben O'Connor zwar auf der Strecke verringert, anschließend wurde der Kapitän von Red Bull-Bora-hansgrohe jedoch mit einer empfindlichen Zeitstrafe bedacht. Ex-Radsportler Lance Armstrong übte hinterher Kritik am Slowenen.

Primoz Roglic hat auf der 15. Etappe der Spanien-Rundfahrt am Cuitu Negru alles in die Waagschale gelegt, um das Rote Trikot des Gesamtführenden anzugreifen. Nach den anstrengenden 142,9 Kilometern kam er als Fünfter ins Ziel und verkürzte somit den Abstand zu Ben O'Connor auf immerhin 43 Sekunden.

Doch: Die Kommissare belegten den Olympiasieger von Tokio und dreifachen Vuelta-Sieger (2019-2021) nach der Etappe mit einer empfindlichen 20-Sekunden-Zeitstrafe.

Roglic hatte vor dem Schlussanstieg rund 22 Kilometer vor dem Ziel aus taktischen Gründen sein Fahrrad gewechselt und sich anschließend an der Seite seiner Teamkollegen Roger Adria und Daniel Felipe Martinez im Windschatten des Versorgungsfahrzeugs gehalten - zu lange, wie die Rennleitung befand. Statt den Vorsprung von O'Connor beinahe halbiert zu haben, geht er nun mit 1:03 Minuten Rückstand in die letzte Woche der Vuelta a Espana.

Armstrong hätte das Fahrrad nicht gewechselt

Auch die Entscheidung von Roglic auf ein Rad mit extrem kleiner Übersetzung zu wechseln, um somit am letzten Berg mit hoher Trittfrequenz einen Vorteil zu haben, sorgte anschließend für Gesprächsstoff. Der ehemalige Radsportprofi Lance Armstrong kritisierte den 34-Jährigen etwa in seinem Podcast "The Move": "Ich bin ein großer Fan von Roglic, aber das hätte ich nie gemacht."

Der durch den Wechsel notwendige Aufwand sei es nicht wert gewesen, so der US-Amerikaner. "Roglic war gestern nicht gut, wir werden sehen, was passiert", fügte Armstrong hinzu. 

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