Max Verstappen und Red Bull stecken in der Formel 1 in der Krise. Die einstigen Dominatoren taumeln. Die Ex-Rennfahrer Nico Rosberg und Ralf Schumacher äußern bittere Prognosen für das Team aus Milton Keynes.
Max Verstappen erlebte beim Großen Preis von Italien den nächsten Rückschlag. Der Formel-1-Superstar landete in Monza lediglich auf dem sechsten Platz.
Der Vorsprung in der Fahrerwertung schmilzt weiter. Verstappen liegt hier noch 62 Punkte vor Lando Norris, der im Königlichen Park von Monza das Podest hinter Ferrari-Pilot Charles Leclerc und seinem Teamkollegen Oscar Piastri komplettiert hatte.
"Die Situation ist heftig - weil sie es nicht verstehen. Das ist das große Problem. Wenn du es wenigstens verstehen würdest, wäre es was anderes", analysierte Nico Rosberg die Schwierigkeiten von Red Bull bei "Sky".
Der TV-Experte weiter: "Sie gehen gerade immer weiter rückwärts und andere Teams wie McLaren machen einen phänomenalen Job. Es ist echt so - das hätte man nach den ersten Rennen nie gedacht -, dass Red Bull beide Weltmeisterschaften noch verlieren kann. Es ist für sie intern richtig erschreckend."
Nachdem Verstappen die Formel 1 zu Saisonbeginn noch nach Belieben dominiert hatte, ist der Niederländer seit nun schon sechs Rennen sieglos. Red Bull (446 Punkte) hat in der Konstrukteurswertung McLaren (438) sowie Ferrari (407) im Nacken.
Formel 1: Ralf Schumacher glaubt nicht mehr an Trendwende
Ralf Schumacher rechnet nicht damit, dass Red Bull in der laufenden Saison noch die Kurve kriegt.
"Für mich hat sich das Thema bis auf Weiteres erledigt. Die Unsicherheit ist da, es werden noch weitere Köpfe aus dieser Unsicherheit heraus rollen und viele werden unzufrieden sein. Jetzt muss man die neuen Leute, die da sind, erst mal aufbauen. Die kriegen auch Druck von allen Seiten. Das sind alles Faktoren - die Formel 1 ist zu schnell", äußerte der TV-Experte bei "Sky" eine ernüchternde Prognose für den amtierenden Konstrukteurweltmeister.
Schumacher sieht deshalb inzwischen Norris und McLaren als die Favoriten auf die Meisterschaften an. In der laufenden Formel-1-Saison stehen noch acht Wochenenden auf dem Programm.



