Drei Spieltage sind in der 2. Fußball-Bundesliga schon absolviert, da muss Cheftrainer Christian Fiél von Hertha BSC plötzlich auf zwei Stammspieler verzichten. Die Abgänge schmerzen, so der Berliner Coach auf der Pressekonferenz vor dem Punktspiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 13:30 Uhr), der die Entscheidung der Klubbosse aber mitträgt.
Christian Fiél trauert den kurzfristigen Abgängen von Topstürmer Haris Tabakovic und Abwehrstammkraft Marc Kempf hinterher. "Eins steht außer Frage: Wir verlieren zwei Spieler mit enormer Qualität. Das ist aus sportlicher Sicht ganz klar."
Tabakovic hatte sich Bundesliga-Klub TSG Hoffenheim angeschlossen, die Hertha nahm Medienberichten zufolge immerhin rund fünf Millionen Euro ein. Kempf wechselte für rund zwei Millionen Euro zu Como Calcio nach Italien. Somit konnte der Hauptstadtklub wichtige Transfer-Einnahmen generieren.
"Gibt es bessere Zeitpunkte, um den ein oder anderen Spieler abzugeben?", fragte der Chefcoach und gab sofort selbst die Antwort: "Sicherlich, weil wir jetzt eine komplette Vorbereitung hatten und die zwei Spieler absolut eingeplant waren. Das steht außer Frage."
Hertha BSC holt Ersatz für Kempf und Tabakovic
Fiél betonte zugleich, "dass man die Entscheidungen des Vereins akzeptieren muss. Das tue ich". Trotz der Abgänge gab er sich kämpferisch: "Wir werden versuchen, unsere Spiele zu gewinnen und guten Fußball zu zeigen. Das ist es, was wir beeinflussen können."
Durch die kurzfristigen Wechsel scheint nun auch die Zeit für einige Spieler reif zu sein, die "auf ihre Chance haben warten müssen". Zudem wurden Christian Fiél mit John Brooks, der vom VfL Wolfsburg zurückkehrt, und Stürmer Jón Dagur Þorsteinsson von Oud-Heverlee Leuven zwei Spieler als direkter Ersatz zur Verfügung gestellt.
Beim Auswärtsspiel beim FCK wird aber nur der Isländer im Kader stehen. "John Brooks wird keine Option sein für Samstag, er war heute das erste Mal bei der Mannschaft. Zuvor hatte er individuell trainiert. Ich bin froh über die Länderspielpause, da wir dann Zeit haben, um gemeinsam zu arbeiten. Mein isländischer Freund Jón ist bereit, der wird auch bereit sein", so der Hertha-Coach.






























