In diesem Sommer gaben sich Biathlon-Star Tarjei Bø und Gita Simonsen das Ja-Wort. Hochzeitsbilder des Paares sorgen noch Wochen nach der Feier für Wirbel.
Vor der Hochzeit hatten Bø und Simonsen die norwegische Presse um Zurückhaltung gebeten. Fotografen oder Reporter waren bei den Feierlichkeiten nicht erwünscht.
Die Zeitschrift "Se og Hør" präsentierte dennoch exklusive Bilder der Traumhochzeit - was in Norwegen für Kritik und Vorwürfe gegen Bø sorgte.
So warf Bengt Flaten, Herausgeber der Lokalzeitung "Fjordingen", dem Brautpaar vor, eine finanzielle Vereinbarung mit "Se og Hør" getroffen zu haben.
Anschuldigungen, die Bø nicht so stehen lassen wollte. "Zu unterstellen, dass wir uns von der Zeitschrift 'Se og Hør' kaufen ließen und ihnen eine Sonderbehandlung zukommen ließen, ist völlig übertrieben und völlig falsch", wird der 36-Jährige von "Dagbladet" zitiert.
Der Norweger ergänzte, dass keine Vereinbarung mit der Zeitschrift getroffen wurde, "weder finanziell noch hinsichtlich der Verwendung von Bildern und Texten".
Flaten zieht Anschuldigungen zurück
Der Journalist Flaten, der die Vorwürfe verbreitet hatte, ruderte mittlerweile zurück.
"Aufgrund der klaren Rückmeldung von Tarjei Bø war dieser Satz falsch. Wir entschuldigen uns dafür", hieß es in einer Richtigstellung. Es sei klar, dass das Brautpaar keine bestimmte Zeitung bevorzugt habe.
Gegenüber Dagbladet führte Flaten weiter aus: "Als ich den Bericht für 'Se og Hør' sah, schien es mir, dass sie bei der Hochzeit nicht unerwünscht waren. Sie hatten mehrere persönliche Fotos veröffentlicht. Es hat den Anschein gemacht, als stünden sie unmittelbar neben dem Brautpaar und nicht mehrere hundert Meter entfernt, um Fotos zu machen."
Von den Nebengeräuschen will sich Bø in der Vorbereitung auf die Saison nicht weiter beeinflussen lassen. Der Routinier befindet sich gerade mit der Nationalmannschaft im Höhentrainingslager in Italien.

