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Kritik an Nadal

"Lächerlich": Tennis-Star legt im Fall Sinner nach

Tennis-Profi Nick Kyrgios hat im Fall Sinner nachgelegt
Tennis-Profi Nick Kyrgios hat im Fall Sinner nachgelegt
Foto: © IMAGO/Joly Victor/ABACA
28. August 2024, 13:38
sport.de
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Nick Kyrgios zählte zu den ersten Tennis-Stars, die den Umgang mit der Doping-Affäre um den Weltranglistenersten Jannik Sinner mit äußerst kritischem Blick kommentierten. Nun legte sich der Australier mit einem von Sinners Unterstützern an: Toni Nadal, Onkel und langjähriger Trainer von Superstar Rafael Nadal.

Toni Nadal ist von Sinners Unschuld vollends überzeugt. Der Italiener habe "keine Straftat begangen und schon gar nicht versucht, sich durch die Einnahme von Substanzen einen Vorteil zu verschaffen", schrieb der 63-Jährige in einem Betrag für die Zeitung "El País".

Er kenne Sinner "gut genug", der 23-Jährige sei einer der "ehrlichsten und höflichsten Spieler auf der Tour". Dass der italienische Tennis-Profi trotz zweier positiver Dopingproben nicht gesperrt, sondern freigesprochen wurde, sei nur folgerichtig gewesen, so Nadal. Und dass einige Kollegen "Zweifel an seiner Unschuld äußern oder sogar eine Bestrafung fordern", könne er nicht nachvollziehen.

Allen voran Kyrgios dürfte sich angesprochen fühlen. Der 29-Jährige zählt zu jenen Kollegen, die eine Sperre für Sinner gefordert hatten. "Egal, ob absichtlich oder unabsichtlich. Du wirst zweimal auf eine (steroide) Substanz getestet, also solltest du für zwei Jahre von der Bildfläche verschwinden", hatte Kyrgios erklärt.

Tennis-Profi Nick Kyrgios prangert ungleiche Behandlung an

Nun legte er beim Kurznachrichtendienst X nach, indem er den Beitrag von Toni Nadal mit den Worten kommentierte: "Wenn ich das wäre, glaubst du, Toni Nadal würde mich verteidigen? Die Spieler wissen, dass es mir nicht um Betrug geht. Lächerlich."

Zugleich kündigte Kyrgios jüngst in seiner Rolle als "ESPN"-Experte an, "künftig nicht mehr so freundlich" zu Sinner zu sein, wenn er ihn in der Umkleidekabine treffe. "Ich stehe zu allem, was ich in den sozialen Medien geschrieben habe. Viele meiner Freunde mussten Doping-Sachen durchmachen und wurden gesperrt."

Der Australier habe persönlich nichts gegen Sinner, prangert allerdings die ungleiche Behandlung in solchen Fällen an.

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