Cornerback L'Jarius Sneed hatte mit der Trade-Entscheidung der Kansas City Chiefs arg zu knabbern. Der NFL-Profi war regelrecht wütend und sauer auf sein ehemaliges Team.
NFL-Profi L'Jarius Sneed hat anfänglich seinem früheren Team nachgetrauert. Der Trade, der ihn von NFL-Champion Kansas City zu den Tennesssee Titans verfrachtete, traf ihn nach eigener Aussage hart.
"Ja, Mann, ich habe nicht mit ihnen gesprochen. Ich war wütend, Mann", sagte er im "Pivot"-Podcast über den Trade im Frühjahr. "Ich war wütend, denn Kansas City ist meine erste Liebe. Sie haben mir den Weg gezeigt, haben mir gezeigt, wie man ein Champion wird, haben mir zwei Ringe gegeben. Weißt du, ich war verbittert. Ich war wütend, weil ich in diesem Umfeld bleiben wollte, mit all den Leuten, an die ich gewöhnt war. Aber es ist Gottes Plan."
Sneed bekam in Tennessee einen Vierjahresvertrag
Ende März hatte sich der amtierende Meister mit den Tennessee Titans auf einen Trade geeinigt, der Sneed nach Nashville schickte. Im Gegenzug erhielten die Chiefs einen Drittrundenpick 2025. Zudem tauschen beide Teams je einen Siebtrundenpick im Draft 2024. Sneed unterschrieb einen Vierjahresvertrag in Höhe von 76,4 Millionen Dollar. Er ist einer der wichtigsten Sommer-Zugänge der Titans.
Die Chiefs hatten Sneed, den sie in der vierten Runde des Drafts 2020 gezogen hatten, zunächst mit dem Franchise Tag belegt, der ihm ein Gehalt von 19,8 Millionen Dollar garantierte. Es war jedoch von Anfang an klar, dass sie zu einem Trade bereit waren. Gleichermaßen hätten sie den Spieler dem Vernehmen nach aber auch gern für ein weiteres Jahr gehalten.
"Es ist wie mit der Ex"
Der Abgang beschäftige ihn noch eine ganze Weile. "Ja, ich vermisse sie", sagte Sneed über seine ehemaligen Teamkollegen. "Ich vermisse sie, aber es ist wie mit deiner Ex, deiner ersten Liebe. Das Geschäftliche geht vor, man muss weitermachen."
Kurz nach dem Deal setzte er aber auch schon einen kleinen Seitenhieb gegen die Chiefs.
Sneed entwickelte sich zu einem der besten Cover-Cornerbacks der NFL und hatte maßgeblichen Anteil am erneuten Super-Bowl-Run der Chiefs in der vergangenen Saison. Er war es auch, der im AFC Championship Game gegen die Baltimore Ravens einen sicheren Touchdown Baltimores mit seinem Forced Fumble gegen Zay Flowers kurz vor der Goal Line verhinderte.
