Red-Bull-Berater Helmut Marko hat vor dem Grand Prix in Zandvoort erstmals bestätigt, dass es zur Saison 2025 Veränderungen im Aufgebot der beiden hauseigenen Formel-1-Teams geben wird. Heißt: Einer der vier aktuell angestellten Fahrer wird seinen Platz verlieren.
Verantwortlich dafür ist Nachwuchsfahrer Liam Lawson. "Er sitzt nächstes Jahr ganz sicher in einem unserer Autos", sagte Marko der "Kleine Zeitung" und bestätigt damit das, was er schon der Sommerpause andeutete.
Kurz vor der Unterbrechung erklärte der Grazer, dass es in der Chefetage von Red Bull viele führende Köpfe gebe, die sich für eine Beförderung Lawsons stark machen würden. Während der Pause wurde nun offenbar beschlossen, dass der 22-jährige Neuseeländer eine Chance bekommen wird.
Marko bohrt in der Pérez-Wunde
Die große Frage ist: Wo? Max Verstappen sitzt bei Red Bull fest im Sattel, Yuki Tsunoda bei den RacingBulls. Für eine Ablösung kommen somit nur Sergio Pérez und Daniel Ricciardo infrage.
Marko deutete an, dass es tatsächlich den Mexikaner treffen könnte. "Wenn Checo seinen normalen Speed konstant bringt, sind wir zufrieden. Er hat aber immer irgendwo diese Schwankungen, egal ob im Qualifying oder einem gewissen Rennabschnitt. Die Konstanz ist nicht da, das ist das Problem", stellte er unmissverständlich klar.
Auf die Frage, was mit Pérez passiert, sollten seine Leistungen in den kommenden Rennen nicht wie erhofft besser werden, meinte Marko vielsagend: "Schauen wir uns das jetzt erst einmal an."

Zittern ist nun auch mehr denn je für Daniel Ricciardo angesagt. Auch seine Leistungen entsprechen nicht den Erwartungen. Bei den RacingBulls steht er aber etwas weniger unter Druck als Pérez im A-Team. Zudem hat der Australier in Christian Horner einen mächtigen Fürsprecher auf seiner Seite.
Ganz sicher darf er sich nach den Marko-Aussagen aber auch nicht mehr sein.


