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"Er muss stark sein"

Düstere Prognose für Jannik Sinner

Video: Doping-Experte über Sinner: "Perfekte Ausrede"
23. August 2024, 07:17
sport.de
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Der Dopingfall um Jannik Sinner erschüttert die Tennis-Welt. Ein Ex-Profi warnt die Nummer eines der Welt: Das Thema werde ihn noch länger verfolgen. 

Die Doping-Enthüllungen rund um Tennis-Superstar Jannik Sinner halten die Tennis-Szene in Atem. Nach dem Bekanntwerden der positiven Tests und Nicht-Bestrafung ist eine heftige Debatte entbrannt. 

 "Die Reaktion war verrückt, und das ist erst der Anfang. Er muss in den kommenden Wochen stark sein, das Thema wird immer wieder auftauchen", sagte die frühere Profispielerin Barbara Schett zu "Eurosport.de".

"Es ist unglaublich, dass Jannik Sinner so spielen konnte, wie er gespielt hat, während das passiert ist", sagte Schett weiter.

Der Weltranglistenerste hatte noch vor wenigen Tagen das Masters-Turnier in Cincinnati gewonnen. Dabei war ihm wohl schon bewusst, was in den kommenden Tagen auf ihn einprasseln könnte. 

Zum ersten Mal heftiger Gegenwind für Sinner

Es müsse seltsam für Sinner sein, dass er negative Presse bekommt, so Schett. "Das ist das erste Mal in seiner Karriere, dass das passiert." Bei den US Open, die in der kommenden Woche beginnen, werde er  "jeden Tag darauf angesprochen". "Es wird interessant, wie die Fans reagieren, wenn er das Arthur-Ashe-Stadion betritt."

Der Tennis-Star brauche nun "eine Elefantenhaut" müsse sich ein "dickes Fell zulegen".

Sinner war im März zweimal positiv auf das verbotene Steroid Clostebol getestet worden, jedoch um eine längere Sperre herumgekommen.

Nach Angaben der International Tennis Integrity Agency (ITIA) ist Sinner letztlich von einem unabhängigen Gericht freigesprochen worden. Der Ausnahmekönner habe nachvollziehbar darlegen können, dass er durch seinen Physiotherapeuten unschuldig kontaminiert worden sei. 

Sinner schiebt Schuld auf Physio

Geht es nach Sinner, so ist seine positive Dopingprobe auf seinen Physiotherapeuten zurückzuführen, der ihn massierte, nachdem er zuvor eine eigene Wunde mit einem Spray behandelte, in dem das verbotene Steroid Clostebol enthalten war. Clostebol-Spuren bahnten sich so angeblich ihren Weg in Sinners Körper und wurden bei zwei Tests im März 2024 entdeckt.

Experten erheben allerdings Zweifel. "Auf jeden Fall, das stinkt zum Himmel", sagte der Doping-Experte Fritz Sörgel bei "Sport1": "Diese Methode der Ausrede, dass es über die Haut aufgenommen wird, wird in letzter Zeit verstärkt verwendet. Und das ist nun ein weiterer Fall."

Das Management des frisch gekürten Cincinnati-Siegers legte erfolgreich Beschwerde gegen kurzfristige Sperren ein und erklärte die Angelegenheit direkt mit dem Bekanntwerden für beendet - doch der Fall dürfte die Tenniswelt noch einige Zeit beschäftigen.

Der Italiener kündigte via X an, "diese herausfordernde und zutiefst unglückliche Zeit jetzt hinter mir lassen und weiterhin alles tun, um sicherzustellen, dass ich das Anti-Doping-Programm der ITIA einhalte."

SpanienArgentinien
Granollers, M. / Zeballos, H.
Granoll./Zebal.
2
3
7
7
7
Großbritannien
Salisbury, J. / Skupski, N.
Salisb./Skupski
1
6
6
4
5
18:00
Sa, 06.09.
Beendet
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