Der Wechsel von Radsport-Superstar Julian Alaphilippe von Soudal Quick-Step zum zweitklassigen Schweizer Tudor Pro Cycling Team sorgt bei der Konkurrenz mit Blick auf die Tour de France für großes Zittern.
In Norwegen blickt man mit großer Sorge auf den Wechsel von Alaphilippe. Experten sind sich sicher, dass das norwegische Team Uno-X die Wildcard für die Tour de France im kommenden Jahr an das neue Team des Franzosen verlieren wird.
"Das sind die schlimmsten Nachrichten, die man sich für Uno-X vorstellen kann", sagte Radsportexperte Magnus Drivenes bei "TV2" und ergänzte: "Obwohl Uno-X am Ende weit mehr UCI-Punkte als Tudor hat und man behaupten kann, dass das norwegische Team das stärkere ist, hat es im Kampf um einen Platz bei der Tour keine Chance gegen Alaphilippe."
Hintergrund: Der Tour-Organisator ASO vergibt in jedem Jahr an zwei Teams eine Wildcard. Da Alaphilippe in Frankreich schon fast einen Kultstatus genießt, wäre es fahrlässig, auf den zweifachen Weltmeister zu verzichten.
"Alles deutet darauf hin, dass der letzte Platz ein Duell zwischen Uno-X und Tudor sein wird. Und es liegt ganz bei der ASO, zu entscheiden, wer die beiden Wildcards erhält. Und ich muss sagen, dass es mir wirklich schwer fällt, zu glauben, dass sie sich nicht dafür entscheiden, den französischen Liebling Julian Alaphilippe und damit Tudor mitzunehmen", merkte auch Radsportexperte Emil Axelgaard an.
Alaphilippe genießt Starstatus
Der Experte erklärte, dass Uno-X in den vergangenen beiden Jahren fast konkurrenzlos war, da sich die spanischen Teams auf die Vuelta und die italienischen auf den Giro konzentriert haben.
"Wenn man Uno-X mit Tudor vergleicht, haben die Norweger nicht viel zu bieten. Das Team hat sich in den letzten zwei Jahren bei der Tour gut geschlagen, aber keine Etappe gewonnen. Und sie kommen nur mit norwegischen und dänischen Fahrern. Diese Fahrer können in keiner Weise mit Alaphilippes Starstatus mithalten", so Axelgaard.





