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Kein Platz für Moukoko, Brunner und Co.

Darum flüchten so viele Talente vom BVB

Die Eigengewächse Youssoufa Moukoko (l.) und Kjell Wätjen sammelten bereits Profi-Erfahrungen beim BVB
Die Eigengewächse Youssoufa Moukoko (l.) und Kjell Wätjen sammelten bereits Profi-Erfahrungen beim BVB
Foto: © IMAGO/Joachim Bywaletz
19. August 2024, 08:17

Borussia Dortmund galt viele Jahre lang als DIE Talentschmiede des deutschen Profi-Fußballs. Viele Youngsters verdienten sich im BVB-Trikot mit vielen Einsatzminuten ihre ersten Sporen in der Bundesliga, ehe sie anschließend häufig millionenschwer weiterverkauft wurden. Von diesem Modell rücken die Schwarz-Gelben offenbar immer weiter ab. Warum?

Der Auftrag, den Nuri Sahin bei seiner Festanstellung als neuer Cheftrainer bei Borussia Dortmund mit auf den Weg bekam, war eindeutig: Nach Platz fünf in der Vorsaison soll es in der Bundesliga unbedingt wieder nach oben gehen. Platz vier gilt beim BVB als das Minimalziel, um von einer befriedigenden Spielzeit sprechen zu können.

Um dieses Minimalziel, die direkte Champions-League-Qualifikation, wieder erreichen zu können, haben sich die Westfalen einmal mehr eine Frischzellenkur auferlegt.

Mit den Vereinsikonen Mats Hummels (Ziel unbekannt) und Marco Reus (zu LA Galaxy) sowie Stürmer Niclas Füllkrug (für 27 Millionen Euro zu West Ham United) haben den Klub gleich drei erfahrene Aktivposten jenseits der 30 Jahre verlassen.

BVB holt Soforthilfen

Für das ein oder andere Dortmunder Talent hätte das die Chance geboten, aus dem Schatten der großen Vorgänger zu treten - hätte man zumindest meinen können. Doch die BVB-Bosse setzten nicht auf den eigenen Unterbau oder günstig verpflichtete Teenager, sondern holten kostspielig gestandene Spieler dazu, die als Soforthilfen dienen sollen.

Serhou Guirassy, Pascal Groß, Waldemar Anton und Yan Couto sollen schnell zu den neuen BVB-Gesichtern werden. Hinzu kommt der vermeintliche Königstransfer und "absolute Wunschspieler" von Sahin, Maximilian Beier, dem als flexibler Offensivspieler in Dortmund der ganz große Karrieresprung zugetraut wird.

Für Talente aus dem eigenen Stall wie Samuel Bamba (zum VfL Bochum), Tom Rothe (zu Union Berlin) oder Paris Brunner (Wechsel zur AS Monaco) war derweil kein Platz mehr im Kader der Schwarz-Gelben. Und auch der Weg von Youssoufa Moukoko scheint in Dortmund in einer Sackgasse zu enden. Er steht ebenfalls vor einem Abschied.

Mit Soumaila Coulibaly (20), Almugera Kabar (18), Cole Campbell (18), Abdoulaye Kamara (19), Kjell Wätjen (18), Julien Duranville (18) und Jamie Gittens (20) stehen zwar noch sieben weitere Akteure im aktuellen Aufgebot des BVB, die maximal 20 Jahre alt sind und als vielversprechende Talente gelten.

Chancen auf regelmäßige Startelf-Einsätze werden derzeit allerdings keinem aus diesem Septett eingeräumt. Im Gegenteil: Weitere Leihgeschäfte oder Verkäufe, allen voran bei Innenverteidiger Coulibaly, sind denkbar.

Für zahlreiche BVB-Talente war kein Platz bei den Profis

Schon in den vergangenen Jahren ist der BVB mehr und mehr von dem Weg abgewichen, eigene Nachwuchskräfte in den Profi-Kader zu integrieren. Hochgehandelte Talente wie Ansgar Knauff, Julian Rijkhoff oder Hendry Blank wurden ebenso ziehen gelassen wie im letzten Jahr Justin Njinmah in Richtung Werder Bremen.

Keinem dieser Spieler wurde offenkundig zugetraut, mit der Mehrfachbelastung in drei Wettbewerben sowie der klaren Zielvorgabe, um Titel mitzuspielen, klarzukommen. 

"Kein Verein, kein Trainer würde sich gegen junge Spieler wehren. Ich auch nicht", stellte Sahin bei seinem Amtsantritt beim BVB im Juli zwar klar. Die Realität spricht allerdings eine andere Sprache.

Die voraussichtliche Startelf der Borussia (Kobel, Couto, Schlotterbeck, Anton, Ryerson, Can, Groß, Sabitzer, Brandt, Malen, Guirassy) gehört mit einem Durchschnittsalter von 27,3 Jahren mittlerweile zu den ältesten in der Bundesliga. Ein Umstand, der noch vor wenigen Jahren als undenkbar galt bei den Westfalen. 

Sprung zu den BVB-Profis zu groß 

Seit 2016 hat die jeweilige U19-Mannschaft des BVB in der Meisterrunde der A-Jugend-Bundesliga West stets den ersten oder zweiten Platz belegt, wurde anschließend sogar viermal Deutscher Meister. Wirklich im BVB-Trikot in der Bundesliga durchgesetzt, hat sich von den vielen Spielern aus diesen Teams später streng genommen aber niemand mehr.

Spätere Bundesliga-Profis wie Amos Pieper, Jan-Niklas Beste, Luca Kilian oder Jakob Bruun Laarsen ergriffen allesamt die Flucht aus Dortmund, um auf ihre Einsatzzeiten zu kommen.

Jüngstes Beispiel ist Paris Brunner: Der WM-Titel mit der deutschen U17 sowie 23 Saisontore für die U19 der Schwarz-Gelben in der abgelaufenen Saison reichten als Empfehlung nicht aus. Anstatt in Dortmund als Stürmer Nummer vier oder fünf zwischen Ersatzbank und Tribüne zu pendeln, hat sich die Sturmhoffnung zu einem Wechsel zur AS Monaco entschlossen, die ihn sofort nach Belgien zu Cercle Brügge weiterverleiht. 

"Wir hätten Paris gerne langfristig an Borussia Dortmund gebunden, leider wollte er den von uns aufgezeigten Weg nicht mitgehen. Wir danken Paris für seine Zeit beim BVB und wünschen ihm für seine Zukunft natürlich trotzdem alles Gute", kommentiert BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl den Deal auf "bvb.de".

Zieht der BVB auch noch den Moukoko-Abgang bis zum Transferende Ende August durch, ist die lange Liste der vielversprechenden Ex-BVB-Talente noch um einen weiteren sehr prominenten Namen reicher. 

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