Die Brüder Diego und Mariano Dedura-Palomero zählen derzeit zu den größten Hoffnungsträgern des deutschen Tennis, ein Umstand, den das Duo am Donnerstag noch einmal untermauerte.
Im polnischen Bielsko-Biala erreichten Diego und Mariano Dedura-Palomero am Donnerstag das Viertelfinale. Der 18-jährige Mariano profitierte beim Stand von 7:6 und 1:0 von der Aufgabe des Iren Michael Agwi.
Agwi rangiert in der Weltrangliste an Position 492 und ist damit erheblich besser platziert als der Deutsche, der nur als 1160. geführt wird. Wie hoch der Erfolg einzuschätzen ist, beweist ein Blick auf das bisherige Jahr von Agwi. Der 20-jährige gewann in Antalya, Meerbusch und Oberhaching jeweils ein M15-Turnier. Zudem verlor er die Endspiele in Wroclaw und Cadolzburg - beides ebenfalls Turniere der niedrigsten ITF-Stufe.
Bitter! Im Viertelfinale wäre Mariano Dedura-Palomero am Freitag eigentlich auf Alec Beckley aus Südafrika (Nummer 833 der Weltrangliste) getroffen, der Deutsche musste seinen Start allerdings absagen.
Die Chance aufs Halbfinale nutzte hingegen Marianos zwei Jahre jüngerer Bruder Diego (Nummer 942 der Weltrangliste), dem gegen den Tschechen Marek Gengel (Nummer 445 der Weltrangliste) im Achtelfinale eine Überraschung gelang.
Der 16-Jährige besiegte die Nummer zwei der Setzliste in rund 1:30 Stunden mit 6:3 und 7:6.
Ein Bruder erreicht das Halbfinale
Diego Dedura-Palomero sicherte sich den Erfolg vor allem durch enorme Nervenstärke in den richtigen Momenten. Der DTB-Hoffnungsträger wehrte alle vier Breakchancen seines Gegenübers ab. Ohnehin präsentierten sich beide Akteure extrem aufschlagstark.
Im Viertelfinale ließ sich Diego Dedura-Palomero vom nächsten Tschechen nicht stoppen. Gegen Ján Jermar (keine Punkte in der Einzel-Weltrangliste) setzte sich der 16-Jährige mit 6:4 und 6:4 durch. Im Halbfinale wartet nun Beckley.
Auf den Einzug ins Halbfinale hoffte auch die 16-jährige Julia Stusek (Nummer 901 der Weltrangliste), die in Monastir (W15) am Freitag gegen die topgesetzte Französin Yasmine Mansouri (Nummer 418 der Weltrangliste) antrat. Für das deutsche Talent erwies sich die Aufgabe allerdings als zu groß: Mansouri setzte sich mit 6:4 und 6: 4 durch und feierte ihren 13 Sieg in Serie.
Apropos große Aufgaben: Die warten auf dem Weg ins Halbfinale auch auf die 19-jährige Marie Vogt (Nummer 759 der Weltrangliste), die in Erwitte (W35) auf die Spanierin Irene Burillo Escorihuela (Nummer 289 der Weltrangliste) trifft und die 16-jährige deutsche Senkrechtstarterin Sonja Zhenikhova (keine Weltranglistepunkte), die an selber Stelle die Tschechin Julie Struplova fordert.
Für Noma Noha Akugue steht in Amstetten (W75) sogar schon die Möglichkeit auf dem Programm, ins Endspiel einzuziehen. Die Nummer 261 des WTA-Rankings duelliert sich im Halbfinale mit der Ukrainerin Valeriya Strakhova.





