Kevin Magnussen blickt wenige Monate vor seinem Formel-1-Aus bei Haas versöhnlich auf sein Comeback in der Motorsport-Königsklasse zurück.
Magnussen, dessen Vertrag beim US-Team nach dieser Saison nicht mehr verlängert wird, sprach in einem Interview mit "Autosport" über die kurze, aber intensive Zeit nach seiner Rückkehr in die Formel 1 im Jahr 2022: "Ich bereue es nicht. Es hat Spaß gemacht etwas so Unerwartetes auszuprobieren. Es war eine wilde Reise, weil ich dieses Kapitel eigentlich geistig schon abgeschlossen hatte."
Der 31-Jährige kehrte 2022 nach zwei Jahren Abstinenz kurzfristig in die Formel 1 zurück, da Haas-Pilot Nikita Mazepin aufgrund der Sperre für russische Sportler als Folge des Ukraine-Kriegs nicht mehr ins Cockpit durfte. Kurzfristig wurde ein Platz frei – den der damalige Haas-Teamchef Günther Steiner mit dem heute 31-Jährigen auffüllte.
Diese kuriose Situation riss Magnussen aus seinem zu der Zeit eher ruhigen Alltag: "Ich hatte die nächste Phase meines Lebens mit meiner Frau begonnen, hatte ein Kind bekommen. Dann, boom, ging es wieder zurück. Diese ganze Erfahrung war wirklich aufregend für mich und meine Familie."
Kevin Magnussens Formel-1-Comeback "mit einem riesigen Sonnenbrand"
Magnussen weilte sogar im Urlaub, als Steiner ihn damals kontaktierte: "Ich saß mit einem Getränk in der Hand an einem Strand – und bin dann in Panik geraten. Vom Strand zum Flughafen – bam, bam, bam. Plötzlich war ich im Fahrerlager – mit einem riesigen Sonnenbrand."
Nun geht Magnussen auf seine Abschiedstournee in der Formel 1, die in den vergangenen zwei Jahren nicht immer nur die positiven Seiten des Geschäfts zeigte. Damit kann der erfahrene Däne jedoch umgehen. "Das ist zu erwarten, wenn man in die Formel 1 einsteigt. Ich wusste, worauf ich mich eingelassen hatte. Ich wurde von nichts überrascht. Auch das ist ein Teil des Geschäfts." Ein Geschäft, das Magnussen nun vorerst wieder verlassen wird.