Im Olympia-Finale ging die deutsche Handball-Nationalmannschaft sang- und klaglos gegen Dänemark unter. Nach dem enttäuschenden Auftreten sah sich das DHB-Team mit Kritik konfrontiert. Davon will Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin, jedoch nichts wissen.
Die deutschen Handballer waren in einem einseitigen Finale gegen Weltmeister Dänemark von Beginn an chancenlos und unterlagen klar mit 26:39 (12:21).
Nach dem Spiel gab es Kritik am DHB-Team. "Eine Machtdemonstration der Dänen. Es ist ein bisschen langweilig, dass sie im Finale so unbeholfen aussehen. Jetzt sehen sie aus wie eine Juniorenmannschaft mit Fehlpässen und vielen seltsamen Dingen", sagte beispielsweise die norwegische Handball-Ikone Ole Gustav Gjekstad beim Streaming-Sender "Max".
An einer falschen Einstellung hat die deutsche Klatsche laut Bob Hanning allerdings nicht gelegen. "Das ist alles Schwachsinn", polterte der Funktionär in seiner "kicker"-Kolumne und stellte klar: "Die Einstellung war bei 100 Prozent. Nur das Umsetzen hat nicht funktioniert."
Hanning lobte das DHB-Team stattdessen in höchsten Tönen: "Das, was die Mannschaft geleistet hat, war herausragend, ohne wenn und aber."
Zum Spiel gegen Dänemark zog der ehemalige Vizepräsident des DHB aber ernüchterndes Fazit. "Wenn ich ehrlich bin: das war wirklich gar nichts", so der 56-Jährige, der ergänzte: "Man hat an der Körpersprache schon in den ersten Minuten gesehen, dass wir nicht ins Spiel finden."
Olympia: "Unfassbare Anzahl an Fehlern" beim DHB-Team
Die Dänen seien Deutschland in allen Belangen überlegen gewesen. "Sie waren im Kopf viel weiter als wir", merkte Hanning an: "Wir haben eine unfassbare Anzahl an technischen Fehlern gemacht, die den Gegner zum Tempospiel eingeladen haben. Wir waren ohne jede Chance. Man konnte ein Stück weit mitleidig zuschauen, weil man gesehen hat, dass da nichts geht."
Das olympische Turnier habe das DHB-Team "verdientermaßen" nicht gewonnen. Dennoch sei man mit Silber "belohnt worden".









