Eine kontroverse Abschlussrede von Harrison Butker hat vor knapp drei Monaten auch abseits der NFL hohe Wellen geschlagen. Der Kicker der Kansas City Chiefs bereut seine Worte rückblickend dennoch keineswegs.
Im Mai sprach Butker zu den Absolventinnen des Benedictine College und vertrat dabei nicht nur die Einstellung, dass Frauen lediglich als Mütter und Hausfrauen ihre Bestimmung finden könnten. Er hetzte zudem noch gegen die LGBTQ+-Gemeinde, deren Veranstaltungen er als Todsünden bezeichnete. Der zu erwartende Shitstorm ließ anschließend nicht lange auf sich warten.
Doch trotz dieser Reaktion hält Butker öffentlich an seinen Überzeugungen fest. "Ich stehe zu dem, was ich sage", bekräftigte der Profi der Kansas City Chiefs am Mittwoch in einer Medienrunde.
"Ich betrachte die Offseason als eine Art fünfmonatigen Zeitraum, indem ich mich einfach als Harrison Butker, den gläubigen Katholiken, präsentieren kann. Und wenn die Saison beginnt, versuche ich mich natürlich so weit wie möglich auf den Football zu konzentrieren und die Chiefs nicht abzulenken", führte der 29-Jährige weiter aus.
Während der Season lenkt Butker seinen Fokus in der Tat lediglich auf das Wesentliche, was womöglich seine beeindruckende Field-Goal-Quote von 89,1 Prozent erklärt, die ihn diesbezüglich zum zweitbesten Kicker in der NFL-Historie macht.
NFL: Chiefs stärken Butker den Rücken
Für seine starken Leistungen wurde der frühere Siebtrundenpick bekanntermaßen kürzlich belohnt. Die Chiefs statteten Butker in diesem Monat mit einem druckfrischen Vierjahresvertrag aus. Der neue Kontrakt bringt ihm bis zu 25,6 Millionen Dollar ein und macht ihn obendrein zum bestbezahlten NFL-Spieler auf seiner Position.
Trotz seiner kontroversen Aussagen genießt der dreimalige Super-Bowl-Sieger nach eigener Aussage außerdem weiterhin das Vertrauen seiner Teamkollegen. Mit vielen von ihnen habe er nach der gehaltenen Abschlussrede sogar tiefgründige Gespräche geführt.
"Es war wunderschön, das zu sehen. Das ist das Besondere am Sport und am Football. Es gibt nicht viele Sportarten, bei denen 50 bis 100 Leute mit ganz unterschiedlichen Überzeugungen zusammen kämpfen, um zu gewinnen", sagte Butker am Mittwoch.




































