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Nach schwerer Verletzung

Ski-Star peilt baldiges Comeback an

Ski-Star Lexis Pinturault arbeitet derzeit an seinem Comeback
Ski-Star Lexis Pinturault arbeitet derzeit an seinem Comeback
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Mathias Mandl
08. August 2024, 10:31
sport.de
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Ski-Star Alexis Pinturault ist soweit wieder "fahrtüchtig", nachdem er Anfang des Jahres in Wengen schwer gestürzt war. In einem Interview spricht der Franzose über den schweren Weg zurück - und seine Comeback-Plan. 

Wenn ein Skifahrer schwer stürzt, sagen die Österreicher gerne lapidar: "Den hot's z'rissen." Bei Alexi Pinturault traf dies im Januar leider zu. Im Super-G von Wengen kam er zu Fall, riss sich das rechte Kreuzband und verletzte sich am Meniskus im linken Knie. Die Saison war für Pinturault beendet, kurz dachte der Franzose sogar an Rücktritt.

Gedanken, die Skier in die Garage zu stellen, wischte Pinturault aber schnell beiseite, arbeitete stattdessen am Comeback. Anfang April habe er wieder mit Muskelaufbautraining begonnen, sagte der 33-Jährige im Interview mit "TopSkiNews". "Es ging hauptsächlich darum, mein Bein und dessen Muskelgruppen zu stärken. Diese Phase war relativ lang."

Mitte Mai habe der erste "großen Wandel" eingesetzt, berichtete der zweimalige Kombinations-Weltmeister. "Da habe ich angefangen, mit mehr Explosivität zu trainieren und langsam das Lauftraining aufgenommen. Das war vielleicht der größte Schritt, seit ich wieder gehen konnte."

Stand jetzt habe er immer noch "kleinere Probleme hier und da. Aber grundsätzlich sieht es gut aus", so Pinturault. Er setze sich nicht unter Druck, habe aber einen Fahrplan im Sinn, was das Ski-Training angeht. "Wir planen, Ende August oder Anfang September wieder auf Skiern zu stehen und dann reisen wir nach Ushuaia (Argentinien, d.Red.). Das ist das bevorzugte Szenario."

Ski Alpin: Pinturault lässt es am Hang langsam angehen

Für seine erste Ausfahrt nach der langen Leidenszeit habe er zwei Optionen, sagte Pinturault: "Saas Fee in der Schweiz oder Sölden in Österreich. Wir ziehen Sölden vor, weil der Zugang zum Gletscher dort viel leichter ist. Ich will nicht zu viel Energie verbrauchen, um jeden Tag zum Gletscher zu kommen. Meine Energie muss in mein Knie fließen und sich auf die Regeneration nach dem Training konzentrieren. In Sölden können wir direkt zum Gletscher fahren, was uns wertvolle Zeit spart."

Bei seinen ersten Fahrten will es Pinturault langsam angehen lassen. "Zuerst nur freies Skifahren, die ersten Schwünge. Es ist auch nötig, gewisse psychologische Faktoren wieder freizusetzen. Nach einer Verletzung gibt es viele Dinge, die wir nicht mehr können, die wir erst wieder lernen müssen. Wir müssen sie erst wieder machen, um zu verstehen, dass wir in der Lage sind, sie zu schaffen. Das öffnet einem wieder Türen."

Danach wolle er langsam die "Intensität steigern", sagte Pinturault. "Sobald ich mich gut fühle, geht es wieder auf die Strecke."

Alexis Pinturault ist einer der erfolgreichsten Ski-Alpin-Fahrer der vergangenen Jahre. Im Weltcup feierte er schon 34 Siege, stand insgesamt 77 Mal auf dem Podest. Bei Olympia gewann er bisher zwei Bronzemedaillen und einmal Silber, 2019 und 2023 kürte er sich zum Weltmeister in der Kombination. In der Saison 2020/21 gewann Pinturault den Gesamtweltcup.

Wengen 2023/2024

1FrankreichCyprien Sarrazin1:47.75m
2SchweizMarco Odermatt+0.58s
3NorwegenAleksander Aamodt Kilde+1.00s
4ItalienDominik Paris+1.06s
5ItalienGuglielmo Bosca+1.16s

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