Der Hindernislauf über 3.000 Meter bei den Olympischen Spielen von Paris war am Mittwochabend von einem schweren Sturz des Äthiopiers Lamecha Girma überschattet worden. Der Mitfavorit musste ins Krankenhaus gebracht werden, inzwischen ist er wieder ansprechbar.
Leichte Entwarnung bei Leichtathletik-Star Lamecha Girma. Sein Landsmann Eabisa Geletu, der bei "World Athletics" als Athletensprecher geführt wird und in Paris vor Ort ist, meldete sich in der Nacht zu Donnerstag zur Schwere der Verletzung des Läufers.
Zunächst berichtete Geletu: "Heute beim Hindernislauf über 3000 Meter ist Lamecha Girma leider in der letzten Runde zu Boden gegangen. Er ist hart gestürzt und ist noch nicht vollständig wieder zu Bewusstsein gekommen. Er wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Obwohl es nicht lebensgefährlich ist, wird er etwas Zeit brauchen, um sich zu erholen, wie sein Trainer erwähnt."
Einige Stunden später postete er dann ein Bild von Girma aus dem Krankenhaus, als der Äthiopier wieder ansprechbar war. "Lamecha Girma erholt sich", schrieb Geletu. Das äthiopische Olympia-Team habe dem Hindernisläufer einen Besuch abgestattet.
Weltrekordhalter Lamecha Girma lag bewegungslos am Boden
Im Olympia-Finale war der 23 Jahre alte Girma beim drittletzten Hindernis 200 Meter vor dem Ziel unglücklich mit dem Knie hängen geblieben. Er knallte mit dem Kopf auf die Laufbahn, seine Konkurrenten konnten gerade noch ausweichen. Danach blieb er bewegungslos am Boden liegen.
Gestikulierend waren Helfer herbeigeeilt, um sich um dem Weltrekordhalter zu helfen. Nach einigen Minuten Behandlungszeit wurde er unter aufmunterndem Jubel der Zuschauer auf einer Trage aus dem Stade de France gebracht.
Gold ging am Ende an Soufiane El Bakkali. Der Marokkaner siegte in 8:06,05 Minuten vor dem überraschend forschen Amerikaner Kenneth Rooks, der 36 Hundertstelsekunden langsamer war. Dritter wurde Abraham Kibiwot aus Kenia. Das deutsche Trio war im Vorlauf ausgeschieden.

