Novak Djokovic bastelt weiter an seinem Tennis-Denkmal. Der serbische Superstar gewann bei Olympia 2024 in Paris erstmals die Goldmedaille und machte damit den Karriere-Golden-Slam perfekt. Boris Becker lobte seinen Ex-Schützling anschließend in den höchsten Tönen. Djokovic wollte das nicht unkommentiert lassen.
Als der frischgebackene Olympiasieger im "Eurosport"-Interview darauf angesprochen wurde, dass ihn Becker bereits vor den Sommerspielen in Paris als besten Tennis-Spieler aller Zeiten bezeichnete, reagierte dieser prompt. "Hinter Boris" ordne er sich in der GOAT-Debatte ["Greatest of All Time", Anm.d.Red.] ein, konterte Djokovic mit einem Augenzwinkern.
Becker sei "immer meine Legende, mein Idol", stellte der Tennis-Gigant klar. "Ich liebe ihn einfach, er ist ein Freund, er war mein Coach", führte der 37-Jährige aus.
Becker hatte Djokovic zwischen 2013 und 2016 als Trainer betreut. "Nole" gewann während dieser Zeit sechs Grand-Slam-Titel. Inzwischen ist Djokovic mit 24 Triumphen der Rekord-Sieger bei Grand Slams.
"Ich möchte nicht von mir als dem Größten sprechen"
Nun gewann der Rechtshänder bei Olympia auch noch seine erste Goldmedaille, machte damit den Karriere-Golden-Slam perfekt. Zuvor hatten lediglich Steffi Graf, Andre Agassi, Rafael Nadal und Serena Williams alle vier Grand-Slam-Turniere sowie Olympia gewinnen können.
"All diese legendären Spieler haben mir und meiner Generation den Weg erst geebnet. Ich möchte nicht von mir als dem Größten sprechen", gab sich Djokovic bescheiden. Jede Ära sei anders, erinnerte der Tennis-Superstar.
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Djokovic hatte seine Zukunft nach dem Gold-Coup zunächst offen gelassen. "Manche meiner Familienmitglieder haben ein paar Andeutungen gemacht, ob es das war. Ich weiß es nicht", sagte er in der "ARD: "Jetzt will ich erst mal feiern und den Moment genießen."
Djokovic wollte eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles aber nicht ausschließen.
