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Olympische Sommerspiele 2024
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Mi, 24.07. - So, 11.08.

Italienerin muss Bronze wieder abgeben

Chaos nach Olympia-Finale: Disqualifikation zurückgenommen

Die Kenianerinnen Chebet und Kipyegon durften sich über einen Doppelsieg freuen
Die Kenianerinnen Chebet und Kipyegon durften sich über einen Doppelsieg freuen
Foto: © IMAGO/Kirby Lee
06. August 2024, 09:03
sport.de
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Chaotische Szenen während und nach dem Finale der Frauen über 5000 Meter bei den Olympischen Spielen von Paris: Die zweitplatzierte Kenianerin Faith Kipyegon wurde nach einer Rangelei zunächst disqualifiziert, letztlich wurde einem Protest jedoch stattgegeben. Dafür musste die Italienerin Nadia Battocletti ihr Edelmetall am Ende abgeben.

Leichtathletin Faith Kipyegon hat bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille über die 5000 m hinter ihrer Landsfrau Beatrice Chebet gewonnen. Das bestätigten die Offiziellen in Paris Stunden nach dem Finale am Montagabend.

Denn: Kipyegon war zunächst disqualifiziert worden, ihr zweiter Platz war an Gold-Favoritin Sifan Hassan aus den Niederlanden gegangen. Bronze ging vorerst sensationell an Nadia Battocletti aus Italien - die nun im endgültigen Ranking aber nur noch Platz vier belegt. Hassan muss sich mit Bronze begnügen.

Was war passiert? Zwei Runden vor dem Ziel war es zu einer Rangelei zwischen Faith Kipyegon und der Äthiopierin Gudaf Tsegay gekommen. Der Auslöser kam jedoch von der Weltrekordhalterin Tsegay, die an Kipyegon vorbeiziehen wollte und zu früh einscherte. Die Kenianerin ließ sich das aber nicht gefallen, fuhr ihren Arm aus. Beide strauchelten kurz, ehe es auf die letzten Runden im Stade de France ging.

Kipyegon erfuhr von Disqualifikation während des TV-Interviews

Die Wettkampfrichter werteten den Zwischenfall als "Behinderung", bestraften dafür aber zunächst Kipyegon. Die erfuhr von ihrer Disqualifikation erst Minuten nach dem Rennen, als sie in einem "Eurosport"-Interview mit Landsfrau Chebet ihren Doppelsieg feierte. Ungläubig schaute sie auf einen Monitor, auf dem das vorläufige Ergebnis schwarz auf weiß ihre Disqualifikation zeigte. Erst Stunden später wurde diese zurückgenommen.

Das Rennen war im Vorfeld als Kampf der drei schnellsten Frauen der Geschichte über die 5000 m angekündigt worden. Im Dreikampf zwischen Titelverteidigerin Hassan, der amtierenden Weltmeisterin Kipyegon und der Weltrekordhalterin Tsegay setzte sich am Ende aber Beatrice Chebet in 14:28.56 Minuten durch.

5000m (F) 2024

1KeniaBeatrice Chebet14:28.56m
2KeniaFaith Kipyegon14:29.60m
3NiederlandeSifan Hassan14:30.61m
4ItalienNadia Battocletti14:31.64m
5KeniaMargaret Chelimo Kipkemboi14:32.23m

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