Novak Djokovic ist seinem olympischen Traum einen weiteren Schritt näher gerückt. Die erste Goldmedaille ist zum Greifen nahe. Sorgen macht aber das Knie. Erst im Juni war der Tennis-Superstar operiert worden.
Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic hat im Viertelfinale des Einzelwettbewerbs von Paris gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas 6:3, 7:6 (7:5) gewonnen und blieb damit erneut ohne Satzverlust.
Etwas getrübt wird der Halbfinaleinzug aber von neuen Probleme am Knie.
"Ich muss mich vom medizinischen Team durchchecken lassen", sagte der Serbe nach dem Match bei "Eurosport". "Es ist gut, dass ich das Spiel zuende spielen konnte. Aber das konnte ich in der vierten Runde in Roland Garros auch und dann stellte sich heraus, dass ich einen Riss im Meniskus hatte."
Djokovic hatte sich im Achtelfinale der French Open in der Partie gegen Francisco Cerundolo verletzt und war im Juni wegen eines Meniskusrisses operiert worden. "Ich mache mir Sorgen über den Zustand des Knies. Ich kann nicht genau sagen, was es ist", sagte er nun nach dem Viertelfinale. "Das medizinische Personal muss sich das anschauen und ich auf das Beste hoffen."
Von den Knie-Sorgen ließ er sich auf dem Court allerdings kaum beeindrucken. Djokovic wehrte beim Stand von 3:5 drei Sätzbälle ab und verwandelte nach gut 2 Stunden seinen Matchball.
Zverev gönnt Djokovic Olympia-Gold
Im Halbfinale am Freitagabend trifft Djokovic auf Alexander-Zverev-Bezwinger Lorenzo Musetti aus Italien. Im zweiten Duell stehen sich der spanische Wimbledon- und French-Open-Sieger Carlos Alcaraz und der Kanadier Felix Auger-Aliassime gegenüber.
Eine Olympia-Goldmedaille fehlt noch in der Titelsammlung des Tennis-Giganten.
Djokovic hatte 2008 in Peking Bronze gewonnen, 2021 unterlag er im Tokio-Halbfinale dem späteren Olympiasieger Zverev und wurde Vierter. "Hier würde ich jetzt Novak am meisten die Goldmedaille wünschen in Anbetracht seiner Karriere", sagte Zverev am Donnerstag.
