Im Gesamtweltcup belegte die deutsche Top-Biathletin Vanessa Voigt im Winter 2023/24 einen mehr als beachtlichen achten Rang und untermauerte damit, dass sie eine Führungsrolle im Team innehat. Nun schlägt die 26-Jährige mit Blick auf ihre persönliche Situation allerdings Alarm.
In der Vorbereitung auf den anstehenden Biathlon-Winter hat Deutschlands beste Skijägerin Vanessa Voigt mit mentalen Problemen zu kämpfen. Das gab die Staffel-Olympiadritte von Peking 2022 nun auf Instagram bekannt.
"Um hier mal ein paar Fragen aus dem Weg zu räumen: Normalerweise würden auf diesem Kanal Bilder oder Videos von meinen sportlichen Fortschritten Woche für Woche erscheinen. Doch die letzten Wochen waren alles andere als fortschrittlich. Um ehrlich zu sein: sehr hart. Manche nennen es 'mental breakdown', ich nenne es Anlass zum Selbstschutz", wandte sich Voigt am Mittwoch an ihre rund 45.000 Follower.
Anstatt auf die Sportlerin Vanessa Voigt wolle sie den Fokus auf den Menschen legen und diesem "ging es nicht gut", so Voigt weiter.
"Als Sportler hetzt man von Ziel zu Ziel. 2020 kämpfte ich mich von einer Schulter-OP zurück und hatte keine Zeit zum durchatmen, denn die Ziele waren alle datiert. Vor ungefähr eineinhalb Monaten habe ich mir genau diese Zeit genommen. Ja, es war verdammt hart zu akzeptieren, die Energie für meine Leidenschaft nicht aufwenden zu können. Und ja, im ersten Moment hat es sich falsch angefüllt. Doch jetzt im Nachhinein kann ich sagen: Ich bin dankbar für diese Zeit. Denn Sie hat mir meinen Sport wieder nähergebracht."
Voigt erhält großen Zuspruch
Bis zum Saisonstart im November warte "noch ein großes Stück Arbeit" auf sie, ehe sie sich wieder "mit einem Lächeln" an den Start begeben könne, dämpft die DSV-Athletin die Erwartungen und schließt hoffnungsvoll: "Dass ich jetzt wieder bereit dafür bin, ist ein riesiger Meilenstein für mich und meinen Weg."
Zuspruch erhält Voigt in den Kommentaren unter anderem von ihren Kolleginnen Marketa Davidova, Selina Grotian, Sophie Chaveau und Janina Hettich oder Turn-Legende Fabian Hambüchen, Kanutin Ricarda Funk und Kombiniererin Jenny Nowak.
