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Mega-Eklat um Trainer nach Olympiasieg

Nach dem Olympiasieg von Nicolas Gestin ist einer seiner Trainer in Polizeigewahrsam gelandet
Nach dem Olympiasieg von Nicolas Gestin ist einer seiner Trainer in Polizeigewahrsam gelandet
Foto: © IMAGO/Gregory Lenormand - DPPI Media
01. August 2024, 06:57
sport.de
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Eklat um den französischen Kanu-Trainer Guillaume Berge nach dem Olympiasieg seines Schützlings Nicolas Gestin. Der 33-Jährige hat einem Medienbericht zu tief ins Glas geblickt und sich anschließend eine heftige Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert.

Kanu-Coach Guillaume Berge aus Frankreich hat den Olympiasieg im Einer-Kanu-Slalom von Nicolas Gestin offenbar zu exzessiv gefeiert. Denn: In der Nacht von Montag auf Dienstag hatte er mächtig Ärger mit der örtlichen Polizei, wie "Le Parisien" berichtet.

Nicht nur soll Berge gegen 2:50 Uhr betrunken gegen eine Wand uriniert haben. Als der 33-Jährige von der örtlichen Polizei zur Rede gestellt wurde, habe er sich dann auch noch aus dem Staub machen wollen. Damit nicht genug: Beim Versuch sei er gestürzt und habe einen Polizisten mit sich nach unten gerissen. Dann wurde Berge offenbar gewalttätig, den Ordnungshüter soll er ins Gesicht geschlagen haben.

Als weitere Polizisten herbeieilten, eskalierte die Situation nach Angaben der Zeitung. Einem habe er auf den Kopf, einem anderen auf die Lippe geschlagen. Die Ordnungskräfte hätten daher sogar nach der Elektroschockpistole greifen müssen, um den Kanu-Trainer zu überwältigen. Anschließend sei er in Polizeigewahrsam ins 11. Arrondissement gebracht worden.

Kanu-Trainer fliegt aus der Équipe

Der technische Direktor des französischen Kanu-Verbands Ludovic Royé reagierte noch am Dienstagmorgen. Er prangerte das "inakzeptable Verhalten" des Trainers an und stellte klar: "Er ist kein Olympia-Trainer mehr. Er ist noch in unserem Kader, aber wir sind dabei, uns von ihm zu trennen."

Guillaume Berge war bis vor zehn Monaten noch Nationaltrainer der Frauen im Kajak. Wegen mangelnder Ergebnisse wurde er zunächst von seinen Aufgaben entbunden, erhielt aber stattdessen eine Stelle beim Verband. 

Der 24 Jahre alte Nicolas Gestin hatte der Olympia-Konkurrenz am Montag im Einer-Slalom überhaupt keine Chance gelassen. Mit großem Vorsprung holte er Gold vor Adam Burgess aus Großbritannien und Matej Benus aus der Slowakei. Sideris Tasiadis aus Deutschland wurde Vierter.

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