Hall-of-Famer John Elway hat in einem Podcast den größten Fehler seiner Funktionärskarriere bei den Denver Broncos in der NFL eingeräumt. Es ging dabei um einen Quarterback, den er nicht gedraftet hat.
Der legendäre Quarterback John Elway hat die Denver Broncos am Ende seiner langen Karriere zu zwei Super-Bowl-Erfolgen geführt. Anschließend gelang ihm dies nochmals in der Saison 2015 als General Manager mit QB Peyton Manning, den er als Free Agent verpflichtet hatte. Was ihm jedoch nie gelang, war es, einen Top-Quarterback zu draften. Doch einmal war er nah dran - 2018, als er sich gegen Josh Allen entschied.
Im Podcast "Pardon My Take" erzählte der 64-Jährige nun: "Letztes Jahr habe ich mit Josh Allen Golf gespielt und dachte mir: 'Wie lange wird es dauern, bis er merkt, dass ich ihn damals übergangen und stattdessen Bradley Chubb gezogen hab?' Und er brauchte letztlich zweieinhalb Löcher."
Elway gab zu: "Und ich habe ihn geliebt. Aber es hat einfach nicht funktioniert. Er war genau mein Typ Quarterback. Es war wahrscheinlich mein größter Fehler in meinen GM-Tagen, ihn nicht zu nehmen."
So nah und doch so fern
Besonders bitter: Allen spielte damals auf dem College von Wyoming, nur 130 Meilen von Denver entfernt. Während Allen, der damals als Projekt galt und nur 56 Prozent seiner Pässe an den Mann gebracht hatte, schließlich an Position 7 zu den Buffalo Bills ging, bei denen er zum Superstar reifte, zogen die Broncos an Position 5 Edge Rusher Chubb. Jener hatte mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen und wurde schließlich während der Saison 2022 zu den Dolphins getradet.
Elway, der es trotz seiner legendären Spielerkarriere als Quarterback nie schaffte, einen Franchise-Quarterback zu finden, der nicht Manning hieß, den man nach dessen Entlassung aus Indianapolis holte, blieb bis 2020 im Amt und arbeitete anschließend für ein Jahr als Teampräsident, ehe er 2022 einen Job als Consultant der Broncos annahm.