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Zum 40. Geburtstag der Münchner Klublegende

Schweinsteiger spricht über emotionales Bayern-Aus

Bastian Schweinsteiger arbeitete zuletzt als TV-Experte während der EM
Bastian Schweinsteiger arbeitete zuletzt als TV-Experte während der EM
Foto: © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler
29. Juli 2024, 13:16
sport.de
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Zwischen 2002 und 2015 wurde Bastian Schweinsteiger beim FC Bayern zu einer echten Vereinsikone, wurde mit den Münchnern insgesamt achtmal Deutscher Meister und siebenmal Deutscher Pokalsieger. Vor neun Jahren endete seine Bayern-Zeit dann auf emotionale Art und Weise.

"Der Abschied aus München war nicht einfach, aber ich wollte mich schon einer neuen Herausforderung stellen und neue Erfahrungen machen", meinte Schweinsteiger im "kicker"-Interview anlässlich seines runden 40. Geburtstags am 1. August. 

Unter Pep Guardiola hatte Schweinsteiger zuvor seinen Stammplatz beim deutschen Rekordmeister verloren, hatte zudem mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Er entschied sich im Sommer 2015 für einen Wechsel zu Manchester United, ehe es 2017 dann noch für drei Jahre in die USA zu Chicago Fire ging. 

"Wenn ich heute zurückblicke, war diese Entscheidung richtig. Im Ausland konnte ich beruflich und als Person noch einmal wachsen. Ich gebe aber zu, dass es anfangs schwierig war, sein Zuhause und das gewohnte Umfeld zu verlassen und in eine komplett neue Umgebung zu kommen", meinte der einstige Mittelfeldstar über seine Schritte nach England und in die Vereinigten Staaten.

Chelsea-Niederlage schmerzt Schweinsteiger bis heute

Neben seiner hochdekorierten Zeit als Profi beim FC Bayern erspielte sich Bastian Schweinsteiger vor allen Dingen mit seiner Karriere in der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft echten Legendenstatus. 

Als Gesicht der Heim-WM 2006 und Stammspieler bei allen nachfolgenden Turnieren erlebte der Publikumsliebling mit dem Weltmeistertitel 2014 seinen großen Höhepunkt der aktiven Laufbahn im DFB-Trikot.

"Das Spiel meines Lebens war das WM-Finale gegen Argentinien in Rio de Janeiro. Es war das beste Spiel, das ich in meinem Leben gemacht habe. Ich war hinterher nicht nur körperlich, sondern auch mental total kaputt. Es war ein äußerst hartes und herausforderndes Spiel", erinnert sich Schweinsteiger noch gut an die Zeit im Juli 2014, als er in Brasilien den vierten Stern für Deutschland holte.

Tiefpunkt seiner sportlichen Laufbahn sei derweil das verlorene "Finale Dahoam" im Jahr 2012 mit dem FC Bayern gegen den FC Chelsea gewesen, als sich die Münchner äußerst bitter im Elfmeterschießen gegen die Londoner geschlagen geben mussten.

"Wir hatten es ja gut gemacht gegen Chelsea; aber wenn es ein Spiel gibt, das ich noch einmal spielen möchte, dann wäre es genau dieses – aber natürlich mit einem anderen Ausgang", so Schweinsteiger, der selbst einen Elfmeter an den Innenpfosten gesetzt hatte.

"Komplett verarbeitet habe ich das nicht. Ich spüre schon noch eine kleine Wunde im Herzen, weil man immer wieder daran erinnert wird, wenn man zum Beispiel Chelsea-Fans trifft. Und es wäre eben etwas Einzigartiges gewesen, wenn wir in unserer Heimatstadt diesen Pokal geholt hätten", schmerzt die Endspiel-Niederlage von vor zwölf Jahren noch bis heute.

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