Boris Becker und Michael Stich waren einst große Rivalen im Tennis, bei den Olympischen Sommerspielen 1992 im Doppel dennoch ein erfolgreiches Duo. Becker hat nun auf die besondere Situation zurückgeblickt.
"Wir waren uns damals ja nicht grün", erinnerte Becker bei "discovery+" an seine große Rivalität mit Stich. "Wir waren große Konkurrenten, quasi Erzfeinde", brachte es der 56-Jährige auf den Punkt.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 holten Becker und Stich im Doppel zusammen die Goldmedaille. Die deutschen Tennis-Legenden beschränkten sich zunächst aber einzig auf das Sportliche. "Wir haben damals nicht miteinander gesprochen, sondern uns nur zum Match getroffen", blickte Becker zurück.
Boris Becker: "Wir waren jung und dumm"
"Ab dem Halbfinale haben wir dann realisiert: Lass mal 'Hallo' sagen, denn wir können hier Gold für Deutschland holen. Wir waren jung und dumm. Erst im Wettkampf haben wir realisiert: 'Lass' mal ein Team bilden'", führte der sechsfache Grand-Slam-Champion aus.
Der damalige DTB-Teamchef Niki Pilic hatte laut Becker einen großen Anteil daran, dass die beiden Tennis-Ikonen in Barcelona letztlich ganz oben auf dem Siegerpodest standen. Der große Olympia-Erfolg sei jedoch bis heute nicht richtig zusammen gefeiert worden, verriet der TV-Experte.
"Michael, wenn Du zuschaust, wir müssen unbedingt die Feier auf die Goldmedaille nachholen", richtete sich Becker deshalb direkt an Stich.
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Boris Becker: Stich ein "wunderbarer Mensch"
Inzwischen kommen die Ex-Tennis-Asse gut miteinander aus. Stich sei ein "wunderbarer Mensch", erklärte Becker. "Aber wir haben immer noch nicht auf die Goldmedaille von 1992 in Barcelona angestoßen", so der dreifache Wimbledon-Sieger.
Becker und Stich hatten sich im Olympia-Finale mit 7:6, 4:6, 7:6, 6:3 gegen Wayne Ferreira und Piet Norval aus Südafrika durchgesetzt.












