Die New England Patriots müssen vorerst auf einen ihrer wichtigsten Verteidiger in der NFL verzichten. Und das hat nichts mit einer Verletzung zu tun.
Wie das Team am Sonntag selbst verkündete, wurde bei Defensive Tackle Christian Barmore (25) am Wochenende ein Blutgerinnsel festgestellt. Der Spieler wurde daraufhin im Krankenhaus Mass General Brigham behandelt. Wo genau sich das Blutgerinnsel befand, wurde nicht bekannt.
Das Team betonte in einem Statement, dass das Hauptaugenmerk in diesem Moment "Christians Gesundheit und seinem Wohlbefinden" gelte. Gleichzeitig gab man an, dass es derzeit keinen Zeitplan für seine Rückkehr in den Spielbetrieb gebe. "Wir wissen, dass Christian eine wunderbare Behandlung erhält und wir freuen uns auf seine vollständige Genesung", hieß es weiter.
Derzeit ist es schwer zu sagen, was diese Diagnose nun für die nahe Zukunft Barmores auf dem Platz bedeutet. Die Patriots allerdings haben bereits Erfahrung mit Blutgerinnseln. Im Vorfeld der Saison 2019 wurde ein solches an den Lungen von Center David Andrews diagnostiziert. Er verpasste daraufhin die komplette Saison und kehrte erst 2020 zurück. Immerhin: Jener geht 2024 in seine zehnte Saison und hat offenbar keine Langzeitfolgen davon getragen.
Mega-Vertrag für Barmore
In jedem Fall ist der mögliche lange Ausfall von Barmore aber ein gewaltiger Rückschlag für die Patriots, die ihn im Draft 2021 in der zweiten Runde gezogen hatten. Barmore entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem der besseren Inside-Pass-Rusher der NFL und hatte 2023 seine bislang beste Saison mit unter anderem 8,5 Sacks und 13 Tackles for Loss - in beidem führte er sein Team an.
Entsprechend verlängerten die Patriots seinen Vertrag im April um vier Jahre im Wert von 92 Millionen Dollar, 41,8 Millionen Dollar sind davon garantiert. Es war der höchstdotierte Vertrag, den New England jemals für einen Nicht-Quarterback ausgegeben hat. Wer ihn vorerst ersetzt, ist offen. Eine offensichtliche Alternative ist nach dem Abgang von Lawrence Guy jedoch nicht in Sicht.



































