Suche Heute Live
Olympische Sommerspiele 2024Olympia 2024
Artikel teilen

Olympische Sommerspiele 2024
Olympia 2024
Mi, 24.07. - So, 11.08.

Regen-Chaos in Paris: Kröger verpasst Zeitfahr-Überraschung

Mieke Kröger hat die Top 10 im Zeitfahren verfehlt
Mieke Kröger hat die Top 10 im Zeitfahren verfehlt
Foto: © IMAGO/Andrew P. Scott
27. Juli 2024, 16:35

Tokio-Olympiasiegerin Mieke Kröger hat in der ersten Radsport-Entscheidung der Olympischen Sommerspiele von Paris trotz einer guten Leistung eine Überraschung verpasst.

Im verregneten Einzelzeitfahren an der Seine kam die 31-Jährige am Samstag beim ungefährdeten Triumph der überragenden Australierin Grace Brown auf den 13. Platz.

Die deutsche Zeitfahr-Meisterin Kröger, die vor drei Jahren Olympia-Gold mit dem deutschen Bahnvierer gewonnen hatte, hatte nach 32,4 km mit Start und Ziel am Invalidendom 2:49 Minuten Rückstand auf Brown. Diese fuhr allerdings bei schwierigen Bedingungen auf den seifigen Straßen in einer anderen Liga als die Konkurrenz.

"Mit meinem Rennen kann ich nicht zufrieden sein", sagte Kröger am "ARD"-Mikrofon nach den Rennen, in dem es zu zahlreichen Stürzen gekommen war: "Ich war eher langsam in den Kurven. Das war wohl die richtige Entscheidung, auch wenn das Zeit kostet."

Unfassbarer Vorsprung der Gewinnerin

Die 32 Jahre alte Brown hatte im Ziel nach 39:28 Minuten sagenhafte 1:31 Minuten Vorsprung auf die Britin Anna Henderson, die Silber holte. Für die zweimalige WM-Zweite Brown, die zum Jahresende zurücktritt, war es der erste große Titel ihrer Karriere. Bronze ging an Weltmeisterin Chloe Dygert (USA), die knapp eine Sekunden hinter Henderson lag.

Die dreimalige Weltmeisterin Ellen van Dijk war als Elfte chancenlos. Annemiek van Vleuten, die 2021 in Tokio das olympische Zeitfahren gewonnen hatte, war Ende 2023 zurückgetreten.

Antonia Niedermaier, zweite deutsche Starterin im Kampf gegen die Uhr kam auf Platz 15 (+3:15 Minuten). Die einzige deutsche Zeitfahr-Medaille bei den Frauen hatte Judith Arndt 2012 mit Silber in London gewonnen.

Für einige Irritation sorgte der Auftritt der Slowenin Urska Pingart. Diese war anstatt Urska Zigart nominiert worden, der besten Fahrerin des Landes.

Dies hatte nicht nur bei Zigart, sondern auch bei ihrem Freund - Tour-Sieger Tadej Pogacar - für großen, teils öffentlichen Unmut gesorgt. Pogacar sagte in der Folge seinen Paris-Start ab, offiziell wegen Müdigkeit. Pingart landete mit 5:28 Minuten Rückstand auf Platz 31 unter 35 Starterinnen.

Zeitfahren (F) 2024

1AustralienGrace Brown39:38.24m
2GroßbritannienAnna Henderson+1:31.59m
3USAChloé Dygert+1:32.46m
4FrankreichJuliette Labous+1:41.66m
5NiederlandeDemi Vollering+1:51.56m

Newsticker

Alle News anzeigen