Die Detroit Lions haben sich die Dienste von Defensive Tackle David Bada gesichert. Der gebürtige Münchner war im Frühjahr von den Washington Commanders entlassen worden und kann sich nun erneut für einen NFL-Kader empfehlen.
Die Detroit Lions, das Team von All-Pro-Slot-Receiver Amon-Ra St. Brown, gaben die Verpflichtung von Bada (29) am Donnerstag auf X offiziell bekannt und erklärten im Zuge dessen, dass er im Rahmen des International Pathway Program nicht gegen das Limit von 90 Spielern im Offseason-Kader zählt.
Bada selbst hatte die frohe Kunde bereits zuvor auf seinem Instagram-Profil verkündet. Mit der Botschaft "Hi Leute, ich habe euch etwas mitzuteilen! Ich bin ab sofort ein Löwe" postete Bada ein Video, das seinen Weg von der Trizepsverletzung im vergangenen Jahr nachzeichnet. Zudem zeigt er einen Football der Lions, während er im Übrigen ein Trikot der Los Angeles Lakers aus der NBA trägt.
Für Bada ist es ein Neuanfang, nachdem er sich bereits im NFL-Ruhestand wähnte. In einem "Stern"-Interview im Januar berichtete er über seine damals schwierige Lage. Bada erinnerte sich, dass nach einem Trainingszusammenprall alles ganz schnell ging. Von den Ärzten zur MRT und schließlich in den Operationssaal. Was am Ende blieb, war nur Frustration: "Ich habe so viel investiert, hatte wenig Zeit für Familie und Freunde. Und dann ist von heute auf morgen alles weg." Anschließend folgte eine lange Reha, die Bada, der im Washingtoner Vorort Sterling in einer Einzimmerwohnung zur Miete gelebt hat, weitestgehend überstanden hat.
Bada wollte nicht aufgeben
Dennoch räumte er ein: "Natürlich mache ich mir Gedanken. Ich habe in vier Jahren nur zwei Spiele gemacht, das ist nicht gut." Von den Commanders wurde er schließlich erwartungsgemäß im Frühjahr entlassen.
Bada befürchtete damals: "Es kann sein, dass jetzt alles vorbei ist. Ich stehe ganz allein in der riesigen, weiten NFL-Welt." Direkt aufgeben wollte Bada jedoch noch nicht: "Aber ich bin zu ehrgeizig, um zu sagen: Es ist vorbei! Ich brauche einfach noch mal eine Chance." Und diese hat er nun bekommen.
Wie seine Chancen auf einen Platz im 53er-Kader für die Saison aussehen, ist dies derzeit noch schwer zu sagen. Jedoch hätte durch seinen IPP-Status immerhin einen Platz im Practice Squad - als dann 17. Spieler dieser - sicher.



































