Die Pittsburgh Steelers setzen in der kommenden NFL-Saison auf ein neues Quarterback-Duo bestehend aus Russell Wilson und Justin Fields. Ersterer gilt als fast sicherer Kandidat für den Job als Starting Quarterback. Nun allerdings verpasste Wilson das Training, weshalb Justin Fields mit den Startern trainierte.
Grund dafür waren muskuläre Probleme bei Wilson, der am Morgen eine Verhärtung in der Wade verspürte und den Coaching Staff der Steelers davon unterrichtete. Head Coach Mike Tomlin entschied deshalb, seinen designierten Starter aus dem Verkehr zu ziehen. Eine Vorsichtsmaßnahme!
"Er wollte trainieren - und er war wahrscheinlich in der Lage dazu - aber ich lerne ihn kennen, und ich habe mich einfach entschieden, ihm und der Offensive ein wenig Unbehagen zu bereiten", sagte Tomlin, der im Nachgang von einer Entscheidung sprach, die es nun Tag für Tag zu treffen gilt.
"Die Starts sind nicht immer ideal, aber so ist das Leben", sagte Tomlin nach dem Training. "Russ wachte heute auf, seine Wade war verspannt. Es war meine Entscheidung, ihn heute auszusetzen, ihm kurzfristig ein wenig Unbehagen zu bereiten und nicht zuzulassen, dass ein kleines Problem zu einem größeren Problem wird", so der Übungsleiter.
Kann Wilson seine NFL-Karriere neu beleben?
Dass Wilson unbedingt trainieren wollte, ist indes wenig verwunderlich. Schließlich hat sich der Spielmacher für diese Saison einiges vorgenommen. Schließlich liefen die letzten beiden Spielzeiten für den früheren Seahawks-Star alles andere als gut.
2022 hatte sich Wilson den Denver Broncos angeschlossen. Ab 2023 wollte man mit Head Coach Sean Payton in Mile High eine neue Erfolgs-Ära prägen, doch dieses Vorhaben scheiterte krachend. Die Broncos trennten sich zum Ende der abgelaufenen Saison.
Das Glück für die Steelers und auch Wilson, der nun eine weitere Chance erhält, sich als Starter zu beweisen: Das teure Jahressalär von knapp 40 Mio. Dollar wird fast komplett von den Denver Broncos gezahlt. Die Steelers hingegen müssen noch das Liga-Minimum von etwas mehr als einer Mio. Dollar zahlen und konnten Wilson daher kostengünstig einen Job geben. Wilson selbst kassiert natürlich weiterhin kräftig ab (aus der Kasse der Broncos) und hat einen Job als Starter. Eine Luxus-Situation für den Routinier, der sich nun allerdings beweisen muss.