Ehrenpräsident Uli Hoeneß betonte unlängst, dass der FC Bayern erst einmal Spieler zu Geld machen müsse, bevor weitere Neuzugänge unter Vertrag genommen werden könnten. Zu den vermeintlichen Verkaufskandidaten zählt auch Serge Gnabry, der sich nun zu den Gerüchten geäußert hat.
"Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen. Max Eberl [Sportvorstand des FC Bayern, d.Red.] und Christoph Freund [Sportdirektor des FC Bayern, d.Red.] wissen genau, dass keiner mehr kommt, wenn nicht der ein oder andere prominente Spieler geht", beendete Klub-Patron Uli Hoeneß am Sonntag bei einem Besuch zum 75-jährigen Vereinsjubiläum des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten vorerst alle Gerüchte um Neuzugänge des FC Bayern, der bislang über 140 Millionen Euro in neues Personal investierte, aber nur rund zwölf Millionen Euro eingenommen hat.
Welcher oder welche "prominenten Spieler" den Verein verlassen sollen, ließ Hoeneß offen, in den Medien kursierten zuletzt allerdings zahlreiche Namen.
Matthijs de Ligt, Noussair Mazraoui, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Kingsley Coman oder auch Serge Gnabry: die Liste an potenziellen Streichkandidaten des FC Bayern ist lang. Gnabry hält allerdings wenig von den Spekulationen.
"Ich finde es, ehrlich gesagt, ein bisschen crazy, wie wild hin und her spekuliert wird, nicht nur mit meinem Namen, auch mit den Namen meiner Mitspieler. Zumal wir alle noch gültige Verträge haben und nach wie vor auf höchstem Niveau Fußball spielen", bezog der Flügelflitzer im Gespräch mit der "SZ" Stellung.
Neue Konkurrenz beim FC Bayern? Gnabry bleibt gelassen
Er habe "keinen Druck", "noch zwei Jahre Vertrag" und keineswegs gesagt, dass er dem deutschen Rekordmeister den Rücken kehren wolle, so der deutsche Nationalspieler, der die EM verletzt verpasste, weiter.
Dass die Münchner mit Michael Olise einen direkten Konkurrenten für mehr als 50 Millionen Euro verpflichtet haben, sorgt Gnabry ebenfalls nicht. "Ich spiele seit über zehn Jahren Profifußball, ich kenne das doch. Es werden jedes Jahr neue Leute geholt, so ist es nun mal. [...]. Wenn man seine beste Leistung abliefert und der Trainer auf einen setzt, dann wird man spielen.
Außerdem habe er in seiner Zeit in München immer wieder neue Konkurrenten bekommen und "trotzdem gespielt", sofern er gesund war, gibt sich der 29-Jährige selbstbewusst.
Zuletzt soll vor allem Newcastle United aus der englischen Premier League Interesse an Gnabry gezeigt haben, die Worte des Angreifers klingen allerdings eher nicht nach einem baldigen Abschied.




























