Die Formel-1-Welt wartet dieser Tage auf die Entscheidung von Carlos Sainz: Wo heuert der Ferrari-Pilot für die kommende Saison an? Sobald der neue Rennstall des Spaniers feststeht, dürften weitere Dominosteine in der Königsklasse des Motorsports fallen. Doch in einem Interview hat Sainz nun verraten, dass er noch für zahlreiche Traditionsteams fahren will. Die Wahl dürfte also nicht leicht sein.
Carlos Sainz ist die derzeit heißeste Aktie auf dem Fahrermarkt der Formel 1. Nachdem Ferrari zu Beginn des Jahres die Verpflichtung von Rekordweltmeister Lewis Hamilton für 2025 bekanntgab, muss sich der Spanier bald ein neues Team suchen. Die gute Nachricht: Aufgrund seiner starken Leistungen ist Sainz überall begehrt, kann sich sein neues Cockpit beinahe frei auswählen.
Doch genau hier könnte die Schwierigkeit liegen, denn Sainz hat in seiner Formel-1-Karriere noch einiges vor, wie er nun gegenüber "GQ" verriet.
Auf die Frage des Männermagazins, ob er - nachdem er in der Vergangenheit schon für Renault, McLaren und Ferrari aktiv war - nun möglicherweise bei Williams, also dem nächsten Traditionsteam, anheuert, sagte er: "Williams ist sicher ein Team, auf das diese Bezeichnung passt, und es ist eines der wenigen, bei denen ich noch nicht war."
Aber: "Das gilt auch für Red Bull Racing und für Mercedes", zählte Sainz weitere ikonische Rennställe auf. "Es gibt zwei, drei Teams, bei denen ich noch nicht war, aber vielleicht wird sich das in der Zukunft noch ändern", ließ der Routinier aufhorchen.
Wann genau? Offen. "Ich weiß nicht, wann, um ehrlich zu sein, denn die Zukunft scheint noch recht ungewiss zu sein, nicht einmal ich weiß es", fügte er hinzu.
Sainz preist enge Verbindung zu Formel-1-Teams
"Was ich weiß: dass ich in zehn Jahren [in der Formel 1] in vier verschiedenen Teams war und sehr gute Erinnerungen an jedes habe", so Sainz weiter, der seine Karriere bei Toro Rosso begann, wie der Schwesterrennstall von Red Bull Racing damals noch hieß.
"Und ich weiß, dass, wenn sich morgen die Gelegenheit ergibt, zu einem dieser Team zurückzukehren, ich zurückkehren kann", hob der 29-Jährige die guten Beziehungen hervor.

Ein klassisches Comeback wird es aber vorerst wohl nicht geben. Viel mehr war Sainz in den letzten Wochen und Monaten bei Williams, Mercedes, Alpine und Sauber/Audi im Gespräch. Auch ein Engagement bei Red Bull Racing für den schwächelnden Sergio Pérez war bereits Thema.
Sobald Sainz seine Wahl getroffen hat, dürften mit Blick auf die weiteren offenen Cockpits schnell weitere Entscheidungen fallen.


