Beim Großen Preis von Ungarn der Formel 1 musste sich Weltmeister Max Verstappen mit dem fünften Platz begnügen. Daran Schuld war nicht nur der Zusammenstoß mit Lewis Hamilton, sondern auch grobe Patzer in der Rennstrategie, die nach Ansicht von Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko "nicht passieren dürfen".
"Wir haben mit Max Verstappen beim Ungarn-GP nur einen fünften Platz eingefahren und die Grundlage dafür war, dass wir in Sachen Rennstrategie falsch vorgegangen sind. Wir haben das Überhol-Delta drastisch unter- oder überschätzt, je nachdem aus welcher Perspektive das betrachtet wird", erklärt der Österreicher in seiner Kolumne für "SPEEDWEEK.com".
Das Team habe gedacht, dass man "länger draußen bleibe, um dann mit frischeren Reifen später locker überholen zu können. Aber ein klarer Vorteil mit frischeren Reifen war nur zwei Runden lang zu sehen. Das Überhol-Delta hätte deutlich höher sein müssen als im Vorjahr. War es aber nicht, und wir haben in der Folge hinter Hamilton 15 Sekunden verloren."
Formel 1: "Schwieriges Wochenende" für Red Bull in Ungarn
Doch nicht nur der Brite landete am Ende vor dem Niederländer, auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc machte sich den verfrühten Boxenstopp Verstappens erfolgreich zunutze.
"Dass wir dann gleich zwei Mal unterschnitten werden, beim zweiten Undercut ist ja sogar noch Leclerc vorbeigeschlüpft, das hätte nicht passieren dürfen; ein Fehler unserer Strategiemannschaft, die sonst meist sehr gut arbeitet. So etwas kann passieren", so Marko.
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Insgesamt habe Red Bull ein "schwieriges Wochenende" in Ungarn hinter sich, bilanzierte der 81-Jährige: "Wir haben zum Beispiel mit Max die Pole-Position nur um 46 Tausendstelsekunden verpasst, das hat Verstappen sehr geärgert, weil er auch gehofft hatte, dass uns die Verbesserungen am Wagen vielleicht zwei Zehntel vor die Konkurrenz bringen würden. Das war nicht der Fall."





