Im Achtelfinale des Tennis-Turniers am Hamburger Rothenbaum kam es zum Eklat, als Alexander Zverev nach einer offensichtlichen Fehlentscheidung der Stuhlschiedsrichterin mit einem Abbruch des Matches drohte. Sein Gegner Hugo Gaston wurde nach dem Spiel in den sozialen Medien scharf von einigen Fans angegangen und wehrte sich.
In einer Instagram-Story stritt Gaston ab, dass er ein zweifaches Aufspringen des Balles gegen Ende des ersten Satzes bemerkt habe. Das wurde ihm von vielen Fans vorgeworfen, nachdem die Szene von dem Vorfall in den sozialen Medien verbreitet wurde.
"Es scheint, als ob die Leute nicht verstehen, was passiert ist", schrieb der Franzose. "Ich habe alles gegeben und hatte nicht das Gefühl, dass der Ball zwei Mal aufgesprungen ist. Wenn ich das Gefühl gehabt hätte, hätte ich das natürlich zugegeben", versicherte Gaston. Auch Zverev wisse das, ergänzte er.
Alexander Zverev nimmt Schiedsrichterin in Schutz
Es habe "überhaupt kein Problem" zwischen ihm und dem deutschen Tennis-Star gegeben. "Ich hätte es bevorzugt, nach so einem harten Match zu gewinnen, aber ich hoffe, dass es nächstes Mal klappt", beendete der Franzose seinen Rechtfertigungs-Post, der überhaupt nur von ihm verfasst wurde, weil Gaston in den sozialen Medien Betrug unterstellt wurde.
Zverev tat das übrigens nicht. Der Lokalmatador sprach nach dem Match auf der Pressekonferenz schlicht und ergreifend von einem Fehler der Stuhlschiedsrichter, die in seinen Augen einfach "einen schlechten Tag" erwischte.
"Ein Schiedsrichter ist auch nur ein Mensch. [...] Sie ist eine sehr gute Schiedsrichterin. Ich kenne sie. Sie ist schon lange auf der Tour und hat viele sehr, sehr gute Matches gemacht und heute war es einfach nicht ihr Tag", wollte Zverev mit der Unparteiischen nicht zu hart ins Gericht gehen.
