Dass er sein Formel-1-Cockpit bei Haas nach der Saison 2024 verliert, stört Kevin Magnussen gar nicht so sehr. Verwunderlich ist allerdings, wie das Team dem Dänen das Aus mitteilte.
Er sei in einem Telefongespräch über sein Aus von den Haas-Verantwortlichen informiert worden, verriet Magnussen am Donnerstag in einer Presserunde vor dem Großen Preis von Ungarn in Budapest. "Es wird sich komisch anfühlen, das Team Ende des Jahres zu verlassen, aber alles geht irgendwann mal zuende", nahm er seine Entlassung gleichzeitig sportlich.
"Haas blickt nach vorne und will sich seine beiden Fahrer für die nächste Saison früh sichern. Noch gibt es einige freie Plätze, deswegen ist das verständlich und in Ordnung für mich", wollte der Däne mit seinem künftigen Ex-Arbeitgeber nicht zu hart ins Gericht gehen.
Magnussen nimmt Kontakt zu anderen Formel-1-Teams auf
Eigentlich wäre er ganz gerne bei Haas geblieben und hätte die Früchte der aktuellen Entwicklung im kommenden Jahr geerntet, "aber ich denke, dass es da draußen auch noch ein paar andere interessante Projekte gibt. In der Formel 1 sind immer noch ein paar Plätze verfügbar", deutete Magnussen an, sich zur Saison 2025 einem anderen Team anschließen zu wollen.
In diesem Zuge gab der Däne zu, bei Alpine, Williams und auch Sauber vorgefühlt zu haben. Er habe "definitiv" mit anderen Teams gesprochen, sagte er. "Im Moment hält Carlos [Sainz] die Prozesse noch auf, aber irgendwann wird Bewegung reinkommen. Deswegen denke ich, dass es im Moment das Beste ist, sich auf gute Rennen zu fokussieren und da zu sein, wenn Plätze verfügbar sind."
Auch wenn sich Magnussen die Leitungen zu anderen Teams offenhält, gibt es bisher noch keine konkreten Entwicklungen. "Es ist nicht so, dass ich mich in Vertragsverhandlungen oder so befinde", gab der Däne zu.

Dass Magnussen eine weitere Chance in der Formel 1 bekommt, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Auf den Kandidatenlisten der Teams taucht sein Name nicht in erster Reihe auf. Deutlich wahrscheinlicher ist aktuell dem Vernehmen nach ein Wechsel in die IndyCar-Serie, wo ernsthaftes Interesse am 31-Jährigen bestehen soll.