Carlos Alcaraz reist als zweifacher Wimbledon-Sieger zu den Olympischen Spielen von Paris, wo er im Doppel an der Seite von Rafael Nadal um Gold kämpfen wird. Nadal zählt seinen künftigen Partner zu den besten Tennisspielern überhaupt - auch, weil er eine Qualität an den Tag legt, die kaum ein anderer Spieler vor ihm gezeigt hat.
Rafael Nadal kam nach dem Wimbledon-Sieg von Carlos Alcaraz kaum noch aus dem Schwärmen heraus. "Wir sprechen meiner Meinung nach von einem Spieler, der zu den besten in der Geschichte zählen wird", zitiert "Punto de Break" den Spanier am Rande des Turniers in Bastad. Alcaraz sei ein Spieler "mit enormen Potenzial".
Das Niveau, das der 21-Jährige in diesem Jahr zeige, sei "unglaublich hoch". Vor seinem Triumph in Wimbledon, wo er seinen Titel mit einem glatten Dreisatzsieg gegen Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic eindrucksvoll verteidigte, hatte Alcaraz bereits bei den French Open gewonnen. In Paris hatte er Alexander Zverev besiegt.
Nadal über Alcaraz' Vielseitigkeit: "Das ist ein großer Vorteil"
Nadal zufolge gibt es auf der Tour kaum noch Spieler, die den jungen Spanier "noch stoppen" können. "Und das Beste an ihm ist, dass er in allen Turnieren, die er spielt, der Favorit ist - egal auf welcher Oberfläche." Dies sei eine Qualität, die Nadal bei kaum einen anderen Spieler gesehen hat. "Kein Spieler zuvor war Favorit bei jedem Turnier, aber bei ihm sehe ich jetzt diese Aura und habe dieses Gefühl. Das ist ein großer Vorteil. Wenn er auf seinem Niveau bleibt, wird es schwierig sein, ihn zu schlagen."
Natürlich, schränkte der Sandplatzkönig ein, müsse Alcaraz verletzungsfrei bleiben. Zudem habe er in Jannik Sinner in den kommenden Jahren einen weiteren hochtalentierten Konkurrenten. "Das Leben kann sich schnell ändern, das ist die Wahrheit. Man weiß nie, was in der Zukunft passieren wird", so Nadal, der sich vor allem in den letzten Jahren von zahlreichen Rückschlägen erholen musste.
Carlos Alcaraz hat bislang vier Grand-Slam-Titel gewonnen. Nach seinem Sieg bei den US Open im Jahr 2022 folgten die beiden Titel in Wimbledon (2023, 2024) und in Paris (2024).
