DSV-Biathlet Johannes Kühn geht nach der punktetechnisch erfolgreichsten Weltcupsaison seiner Karriere neue Wege und wird ab dem Winter 2024/25 mit einem neuen Ausrüster an den Start gehen. Das bestätigte der 32-Jährige am Wochenende.
Vorsprung durch Technik: Auf diese Rechnung setzt Biathlet Johannes Kühn ab der kommenden Weltcupsaison. Der Passauer gab auf seinem Instagram-Kanal den Wechsel von Ausrüster Fischer zu Hersteller Madshus bekannt. Auch andere Top-Biathleten wie Emilien Jacquelin oder Sturla Holm Lægreid arbeiten mit der norwegischen Firma zusammen.
"Madshus freut sich, Johannes Kühn als neuesten Athleten in unserem talentierten Team begrüßen zu können. Der 32-Jährige schenkt unserer neuen Redline-Serie, die Madshus-Skier und Rottefella-Bindungen vereint, das Vertrauen. Kühn ist einer von vielen Top-Athleten, die sich für seine Saisons auf dem Top-Level für Madshus entschieden haben", heißt es in der offiziellen Mitteilung.
Biathlon: Setzt Kühn auf eine neue Bindung?
Die Kombination Madshus/Rottefella sorgte im vergangenen Winter mit einem völlig neuen Bindungskonzept für Schlagzeilen. Mit Hilfe einer neuen Verbindung von Schuhen zu Skiern erhofft man sich eine effizientere Kraftübertragung und damit letztendlich mehr Geschwindigkeit in der Loipe.
Auf Herz und Nieren getestet wurde die neue Technik im vergangenen Winter bereits von einigen norwegischen Biathleten. Sie alle zeigten sich von dem Konzept durchaus angetan und hoben das große Potenzial hervor. Über mehrere Monate unter Wettkampfbedingungen wurde jedoch noch nicht getestet. Ob das in der Saison 2024/25 der Fall sein wird, ist noch nicht klar.
Mit Johannes Kühn könnte es nun ein "Versuchskaninchen" geben, das aus der punktetechnisch besten Saison seiner Weltcup-Karriere kommt. Im vergangenen Winter hatte der 32-Jährige im Gesamtweltcup starke 617 Punkte geholt. Damit war er als Zwölfter des Ranking der beste Biathlet aus der deutschen Mannschaft.