Ende Mai spielte er mit dem Nachwuchs von Hertha BSC noch gegen Borussia Dortmund um die deutsche A-Jugend-Meisterschaft, unterlag dort denkbar knapp mit 4:5 im Elfmeterschießen. Jetzt schickt sich Nachwuchsjuwel Boris Lum an, bei den Profis der Berliner durchzustarten.
Lum ist gerade einmal 16 Jahre jung und hat noch kein einziges Senioren-Pflichtspiel in seiner Vita stehen. Trotzdem wurde er jetzt von Herthas neuem Cheftrainer Christian Fiel hoch zu den Profis gezogen, absolvierte dort seine erste Übungseinheit im Zweitliga-Kader mit.
"Zuvor kannte ich ihn wirklich nur vom Video, jetzt habe ich ihn live gesehen. Bobo war erstmals dabei, weil Kevin Sessa fehlte", berichtete Fiel gegenüber der "Bild" von seinen ersten Trainingseinheiten mit dem Teenager, der als gebürtiger Berliner ein echtes Herthaner Eigengewächs ist.
Der defensive Mittelfeldspieler überzeugte bis dato mit seinen fußballerischen Qualitäten im Training und sorgte laut "Bild" im Trainerteam für Begeisterung. Laut der Zeitung soll Chefcoach Fiel mit seinem Staff "nicht mehr aus dem Staunen herausgekommen sein".
Bericht: Millionen-Klausel in Lums Hertha-Vertrag
"Bobo war sofort voll da, war immer anspielbar, hat das richtig gut gemacht", so die lobenden Worte des 44-Jährigen, der im Sommer die Nachfolge von Pal Dardai auf dem Cheftrainer-Posten bei der Alten Dame angetreten hatte.
Ob der Youngster fortan langfristig und fest bei den Profis mittrainieren darf, ist nach derzeitigem Stand noch offen. Klar ist, dass mittlerweile alle Hertha-Verantwortlichen Boris Lum den Sprung in den Profi-Bereich zutrauen und ihn für diesen Schritt behutsam aufbauen wollen.
Übrigens: Vertraglich ist Lum aktuell bis 2026 mit einem Fördervertrag bei Hertha BSC ausgestattet, mit anschließender Option auf einen Profi-Vertrag bis 2027. Er soll "Bild" zufolge zudem über eine Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen Euro verfügen.